Auf Fahrländer See im Eis eingebrochen: Feuerwehr rettet Icekitesurfer

Die Feuerwehr hat am Samstag einen auf einer Eisfläche im Fahrländer See eingebrochenen Icekitesurfer gerettet. Wie die Polizeidirektion West am Sonntag mitteilte, hatte ein Zeuge den Notruf gegen 15.30 Uhr abgesetzt. Polizei- und Rettungskräfte drangen zu dem Mann vor und konnten ihn verletzungsfrei auf ein Schlauchboot der Feuerwehr ziehen, hieß es.

Feuerwehr und Polizei warnen eindringlich vor dem Betreten vereister Gewässer. Die Tragfähigkeit der Eisfläche sei kaum oder gar nicht abzuschätzen. Wenn eine eingebrochene Person bemerkt wird, solle man eventuell vorhandene Rettungsringe oder -leinen in die Einbruchsstelle werfen und unverzüglich den Notruf wählen. Die Feuerwehr hatte erst am Donnerstag am Tiefen See die Eisrettung geübt, wie sie im sozialen Netzwerk X mitteilte.

Das Kitesurfen auf dem Fahrländer See, der im Landschaftsschutzgebiet liegt, ist seit längerer Zeit in der Kritik. Naturschützer sorgen sich unter anderem um im Uferbereich brütende Vögel. Die Ortsbeiräte von Fahrland und Neu Fahrland hatten auch über Probleme mit Müll und wild parkenden Autos berichtet. Die Freizeitsportler pochen indes auf die Ausübung ihres Hobbys. Die Stadtverordneten hatten 2020 ein Surfverbot auf dem Gewässer beschlossen. Die Stadt hatte das Vorhaben zuletzt aber unter Verweis auf noch fehlende Daten für ein gerichtsfestes Verbot auf die lange Bank geschoben.