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Von Henner Mallwitz: Auf gutem Kurs Richtung Bundesliga

Potsdams OSC-Wasserballer belegten beim Pokal-Turnier in Brandenburg Platz zwei / Im DSV-Cup wartet Rote Erde Hamm

Stand:

Die Wasserballer des OSC Potsdam sind in der Vorbereitung auf die Bundesliga- Saison auf einem guten Weg. Am 1. November bestreitet die Truppe um Coach André Laube bei der SG Wasserball- Union/SC Magdeburg das erste Spiel im Oberhaus, doch bis dahin sind noch einige Tests vonnöten. Der nach dem Hauptsponsor des ASC Brandenburg benannte BO & SS-Pokal war ein solcher. Am Wochenende erlebte der Pokal, der zu den fünf hochkarätigsten seiner Art in Deutschland zählt, seine dritte Auflage, und am Ende belegte die junge Potsdamer Truppe den zweiten Platz.

Einem 12:9-Überraschungserfolg gegen die SG Wasserball-Union/SC Magdeburg am Samstag folgte nach nur einer Stunde Pause ein 9:9 gegen den SC Wedding. Am Sonntag siegte der OSC mit 10:7 gegen den Duisburger SV 98. Gastgeber Brandenburg wurde im letzten Turnierspiel schließlich 12:11 bezwungen. Mit 7:1 Zählern und 43:36 Toren wurde die Laube-Truppe lediglich wegen der schlechteren Tordifferenz vom SC Wedding (45:29 Tore) auf den zweiten Rang verwiesen. Dritter wurde Magdeburg (4:4/42:43) vor Brandenburg (2:6/ 45:49) und Duisburg (0:8/35:53). „Ein tolles Turnier“, urteilte Laube nach dem Wettbewerb. „Alle Mannschaften spielten auf fast gleichem Niveau. Ein besseres Training gibt es nicht.“

Gegen die robuste Magdeburger Mannschaft, den ersten Bundesliga-Gegner des OSC, gerieten die Potsdamer schnell mit 0:1 in Rückstand. Erst nach der Pause gewann Potsdam immer mehr die Oberhand und wurde im Abschluss sicherer. Bis zum 12:9 trafen noch Tobias Lentz (3), Hannes Schulz (2), Philip Uhlig, Florian Lemke und Marc Langer.

Einen echten Blitzstart erwischte der Bundesliga-Aufsteiger Potsdam gegen Wedding. Nach gut drei Minuten hatten Lentz (2) und Schulz zum 3:0 getroffen. Bis zum leistungsgerechten 9:9 trafen noch Christoph Grabbert, Uhlig (2), Lentz (2) und Lemke. Der Duisburger SV als einziger Zweitligist der Veranstaltung hielt in allen Partien über weite Strecken sehr gut gegen. Auch gegen Potsdam lag der DWL-Absteiger des letzten Jahres 3:2 in Führung, verlor am Ende aber 7:10.

Überhaupt nicht ins Spiel fand der OSC ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Brandenburg. Bevor Lentz Potsdams ersten Treffer erzielte, hatte Keeper Paul Seidler bereits dreimal hinter sich greifen müssen. In einer beherzten Aufholjagd kämpfte sich der OSC Tor um Tor heran und gewann schließlich noch 12:11. Lentz, der mit 15 Treffern bester Schütze des Turniers wurde, machte auch gegen den ASC vier Tore.

Inzwischen wurden auch die Partien für die zweite Runde des Wasserball- DSV-Pokals ausgelost, die am 17./18. Januar 2009 ausgetragen wird. Der OSC Potsdam muss demnach beim Traditionsverein Rote Erde Hamm antreten. „Eine lösbare Aufgabe“, sagt André Laube, dessen Team Hamm im Aufstiegsturnier deutlich bezwang. In den 60er und 70er Jahren feierte der Gegner seine großen Erfolge. Doch Hamms Glanz vergangener Tage ist inzwischen verblasst.

Henner Mallwitz

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