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Landeshauptstadt: Auf Sonnenhut

Gesundheitsministerin Ziegler startete Sonnenschutz-Kampagne in der Kita „Märchenland“

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Drewitz - So lange Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler da war, schien die Sonne. Passend zu der Sonnenschutz-Kampagne „Immer auf der Hut sein“, die sie gemeinsam mit dem Verband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, dem Landesgesundheitsamt, dem Netzwerk Gesunde Kita und der AOK Brandenburg gestern Vormittag in der Kita „Märchenland“ startete. Die Drewitzer Kinder waren gut vorbereitet. Die Antworten der Fragen von Frau Ministerin und der Erzieherin Bettina Heise kamen aber nicht immer wie aus der Pistole geschossen. Das machten wohl die vielen Kameras und Mikrophone, die auf die kleinen Sonnenkenner gerichtet waren.

Beim Rumreichen einer Flasche Sonnenmilch Schutzfaktor 30 zählten die Kinder auf, was man an sonnigen Sommertagen alles machen muss und kann: „Sich eincremen an Armen, Beinen, Nase, Ohren“, „viel trinken“, „überwiegend im Schatten spielen“, „Eis schlecken“ Zur Belohnung verschenkte die Gesundheitsministerin gelbe Basecaps mit Nackenschutz. Der Stoff entspricht dem UV Standard 801 – also nahezu lichtundurchlässig. 10 000 solcher „Immer auf der Hut“-Kappen ließen die Aktionsbeteiligten herstellen. Über Gesundheits- und Jugendämter sollen sie jetzt an die Kitas verteilt werden. Dazu gebe es einen Flyer, wie Ziegler sagte, „in dem eure Eltern noch mal die Tipps nachlesen können.“ Und in der Mitte sei ein Bild zum Ausmalen für die Kinder. Nachgereicht würde noch Material für die Erzieherinnen, erklärte Franz Josef Lünne, stellvertretender Vorsitzender der AOK Brandenburg. Darin seien Anregungen für die spielerische Vermittlung von Schutzmaßnahmen gegen Sonnenbrand und Sonnenstich. Bettina Heise und ihre Pelle-Kinder – benannt nach ihrem Maskottchen – brauchen aber keine Ideengeber mehr. Schon in den ersten warmen Tagen habe sie in ihrer Gruppe gesammelt, was die Sonne Gutes mache und wann sie gefährlich werde. „Sie lässt Bäume wachsen“, sagt Denise und demonstriert aus der Hocke heraus, wie sich der Baum entfaltet. „Und damit man nicht blind wird, muss man eine Sonnenbrille aufsetzen“, fällt ihr Lea ins Wort.

Um Schlimmers zu vermeiden, müsse man sehr früh ansetzen, sagt die Gesundheitsministerin. Deshalb sei die Präventionskampagne auf die Kindergartenkinder zugeschnitten. Wenn diese spielerisch Verhaltensweisen wie Eincremen und viel trinken lernten, werde es später zur Selbstverständlichkeit.

Nach der Stubenhockerei zog es die Pelle-Kinder gestern gleich hinaus auf das schöne Freigelände des „Märchenlands“. Jedes griff sich eine sonnengelbe Kappe und stolzierte auf den Hof. „Dürfen wir die mit nach Hause nehmen“, fragt Angelina die Erzieherin. Nein, die Basecaps blieben in der Kita. Schon in der nächsten Woche sei ein Ausflug in den Zoo geplant und dann könne sie ihre Kinder an der Kopfbedeckung erkennen, sagt Bettina Heise. Auch dafür sei das Ministergeschenk eine feine Sache.

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