Sport: Auf türkischem Sand soll eine Medaille her Chantal Laboureur vom SC Potsdam bei U21-WM
Eine Wohngemeinschaft macht sich auf den Weg, auf türkischem Sand Edelmetall zu gewinnen. Gestern flog Chantal Laboureur vom SC Potsdam nach Antalya, wo sie gemeinsam mit Viktoria Bieneck vom VC Olympia Berlin bei den U21- Weltmeisterschaften im Beachvolleyball möglichst auf dem Treppchen landen will.
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Eine Wohngemeinschaft macht sich auf den Weg, auf türkischem Sand Edelmetall zu gewinnen. Gestern flog Chantal Laboureur vom SC Potsdam nach Antalya, wo sie gemeinsam mit Viktoria Bieneck vom VC Olympia Berlin bei den U21- Weltmeisterschaften im Beachvolleyball möglichst auf dem Treppchen landen will. „Eine Medaille wäre super, aber wir müssen Schritt für Schritt sehen, was möglich ist“, sagt Laboureur.
Seit drei Jahren hat das jetzige WM-Team eine gemeinsame Wohnung in Berlin, bis vor einem Jahr spielte es in der Halle auch zusammen für den VC Olympia Berlin, ehe Laboureur zum Erstliga- Aufsteiger SC Potsdam kam. Auf Sand indes bilden Bieneck/Laboureur ein fast neues Gespann. „Wir haben bisher einmal beim Smart-Beachturnier Anfang August in St. Peter-Ording zusammen gespielt“, erzählt die Potsdamerin, die nach dem 2009 abgelegten Abitur jetzt Sportsoldatin ist. In St. Peter-Ording landete das Duo nach einem 1:2 gegen Heather Bansley/Elizabeth Maloney aus Kanada auf Rang sieben. „Mit einem Sieg wären wir Fünfte gewesen. Schade“ meint Laboureur. In den vergangenen beiden Wochen hat sie mit ihrer Partnerin und den anderen WM- Teams in Berlin intensiv trainiert. „Wir sind guter Dinge“, verkündet sie nun.
Bundestrainer Elmar Harbrecht traut Chantal Laboureur und Victoria Bieneck, die in Antalya als Team Deutschland I antreten, einiges zu und baut auf die Erfahrungen der beiden Beacherinnen. Die 20-jährige Potsdamerin war mit Levke Spinter aus Kiel 2007 in Brno U18-Europa- und 2008 in Den Haag U19-Weltmeisterin geworden; bei den U21-WM im vergangenen Jahr kam sie mit ihrer damaligen Partnerin Katharina Culav aus Hamburg auf Rang neun. Außerdem spielte sie in diesem Jahr bereits mit der in Österreich lebenden Suhlerin Claudia Lehmann auf der World-Tour mit. Und die noch 19-jährige Bieneck kam bei den diesjährigen U23-EM im griechischen Kos mit ihrer VCO-Kollegin Marika Steinhauff auf Rang fünf. „Diese Erfahrungen“, so Bundestrainer Harbrecht, „zum Beispiel mit der Möglichkeit, in der Block/Feldabwehr mehrere taktische Varianten spielen zu können, sind ein Qualitätsmerkmal des Teams Bieneck/Laboureur.“
Nach der WM will sich Chantal Laboureur erst einmal eine vierwöchige Auszeit nehmen, ehe sie wieder zum SC Potsdam kommt. „Ich freue mich schon darauf“, sagt die Volleyballerin, die den ganzen Sommer über durchgespielt hat. „In den letzten Jahren hatte ich nie eine so lange Pause. Aber mein Körper zeigt, dass er die braucht.“ Nach der WM 2009 war Laboureur verletzt, im Mai 2010 hatte sie sich einen Muskelfaserriss im Bauchbereich zugezogen. „Jetzt ist alles wieder super. Ich spiele ohne Schmerzen“, signalisiert sie nun unmittelbar vor der U21-WM. Michael Meyer
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