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Sport: Aufbäumen trotz Hindernissen SCP-Volleyballerinnen unterlagen 2:3 in Aachen

Eigentlich hätten sie sich alle genüsslich zurücklehnen können, die geschundenen Knochen pflegen und die Krankheiten auskurieren. Doch das taten die Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam gestern keineswegs: Bei Alemannia Aachen wurde im vorletzten Punktspiel der Saison noch einmal alles gegeben.

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Eigentlich hätten sie sich alle genüsslich zurücklehnen können, die geschundenen Knochen pflegen und die Krankheiten auskurieren. Doch das taten die Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam gestern keineswegs: Bei Alemannia Aachen wurde im vorletzten Punktspiel der Saison noch einmal alles gegeben. Da tat die durchaus zu erwartende 2:3-Niederlage des Spitzenreiters letztlich keinem weh – im Gegenteil.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team, das sich hier unwahrscheinlich stark verkauft hat“, fand Trainer Volker Knedel lobende Worte für seine Mannschaft, die den Gastgeberinnen ordentlich Paroli bot. Mit 2:0 lagen die Potsdamerinnen bereits zurück, setzten noch einmal zur Aufholjagd an und glichen schließlich aus. „Im fünften Satz“, so der Coach, „fehlte dann allerdings die Kraft.“

Bereits am Sonnabend waren die Potsdamerinnen nach Aachen gereist – allerdings mit einer sehr kleinen Truppe. Alina Fröhlich etwa spielte trotz Sehnenrisses im Daumen, Susanne Langer plagte sich mit Hand- und Leistenverletzungen herum und hatte gerade erst eine Angina überstanden, und Maria Kleefisch war direkt aus dem Beach-Trainingslager aus Italien nach Aachen gekommen.

Neben der sportlichen Vorbereitung auf das Match stand am Sonnabend auch ein Besuch im rund 30 Kilometer entfernten Düren auf dem Programm. Der Erstligist evivo Düren hatte die SC-Damen als Ehrengäste geladen, um den Auftakt des Playoff-Halbfinales gegen den SCC Berlin anzuschauen. Nach dem 3:2 (27:25, 21:25, 25:23, 14:25, 15:8)-Sieg können nun allerdings die Berliner von der Endspielteilnahme um die Deutsche Meisterschaft träumen.

„Das war eine tolle Sache, und wir haben uns sehr über die Einladung gefreut“, sagt der Coach, der mit seinem Team in den vergangenen Wochen kaum noch richtig trainieren konnte. „Verletzungspech und Krankheit haben das einfach nicht mehr zugelassen“, so Knedel. „Umso beeindruckter bin ich über die Steigerungsfähigkeit und den Kampfgeist in diesem Spiel. Mit einer solchen Niederlage kann man leben.“

Die Mannschaft fiebert zusammen mit ihm nun dem letzten Match der Saison am kommenden Sonnabend entgegen. Dann kommt das Team aus Parchim an die Heinrich-Mann-Allee. Zum Spielen und zum anschließenden Feiern und Anstoßen auf eine bestens gelungene Saison. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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