ATLAS: Aufpassen!

Zu oft ist man erst schlauer, wenn etwas Tragisches passiert ist. So war es auch in der Pappelallee: Eine junge Frau ist dort im vergangenen Frühjahr bei einem Unfall gestorben. Bei einem Zusammenstoß mit einem schweren Lkw hatte die Radfahrerin keine Chance. Der Unfall erregte seinerzeit viel Aufmerksamkeit. Hunderte Bürger meldeten weitere Gefahrenstellen. Am Unfallort handelte die Stadt schnell und versuchte, den Weg für Radler sicherer zu machen. Außerdem ließ die Verwaltung die gesamte Pappelallee untersuchen. Und das Ergebnis dieser Untersuchung verdient ebenfalls Aufmerksamkeit: Die gesamte Straße ist den Anforderungen an einen sicheren Verkehr für Radfahrer, Fußgänger und den Autoverkehr offenbar nicht gewachsen. Es gibt zahlreiche Gefahrenstellen und Handlungsbedarf. Wie genau, steht noch nicht genau fest. Aber klar ist schon, dass es viel Geld kosten wird, die Straße sicherer zu machen. Allerdings ist die etwa zwei Kilometer lange Pappelallee nur eine von vielen Straßen in Potsdam. Nicht alle können so gründlich untersucht werden. Deshalb kommt es nun nicht nur auf die Stadtverwaltung an, die erkannte Gefahrenstellen beseitigen muss, sondern auch auf jeden Einzelnen. Rücksicht, Geduld und Gelassenheit sind auf den Straßen gefragt.