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ATLAS: Aufruhr

ATLAS Jan Kixmüller über die Palastrevolte an der Uni Das klingt abenteuerlich. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit fordert die Studentenregierung AStA ihren Präsidenten zum Duell heraus.

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ATLAS Jan Kixmüller über die Palastrevolte an der Uni Das klingt abenteuerlich. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit fordert die Studentenregierung AStA ihren Präsidenten zum Duell heraus. Erst eine Klage, dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde und jetzt auch noch eine Urabstimmung zur Abwahl. Was ist da los? Der momentane AStA hat sich im Jahr seiner Amtszeit vor allem durch Sachlichkeit und Souveränität ausgezeichnet. Keine versponnen-kämpferische Truppe, die an alten Idealen klebt. Eher eine sehr vernünftige Gruppe junger Engagierter, die sich vor allem durch professionelle Arbeit ausgezeichnet hat. Hier traf man schon den ein oder anderen Nachwuchs-Kandidaten für die „echten“ Parteien. Schließlich hat es auch mit Stadtoberhaupt Jann Jakobs ein Jahr lang gut geklappt. Und jetzt das. Vielleicht geht es bei dem Aufruhr nicht nur um den auf den ersten Blick recht kleinlich wirkenden Streit um die 6375 Euro, die der Studierendenschaft für den Hochschulsport zustehen. Vielleicht wiegt schwerer noch, dass man unter den Studierenden in den vergangenen Jahren das Gefühl bekommen hat, dass dem Rektor im langen Kampf gegen die ewige Unterfinanzierung langsam die Puste ausgeht, dass die Uni nun frischen Wind braucht. Und zwar vor dem Ende von Rektor Loschelders Amtszeit in zweieinhalb Jahren. Vielleicht steckt aber auch nur der Wahlkampf an der Uni dahinter, und man will sich mit einer sehr drastischen Aktion zur Wiederwahl empfehlen.

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