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Sport: Aufstiegs-Traum fast geplatzt

Potsdams Regionalliga-Wasserballer verloren auswärtiges Heim-Spitzenspiel 7:8

Stand:

Der Titeltraum der Wasserballer des OSC Potsdam ist so gut wie zerplatzt. Im Regionalliga-Spitzenspiel gegen den Tabellenersten ASC Brandenburg unterlag die Truppe um Trainer Peter Driske am Sonntag denkbar knapp 7:8 (1:2, 1:2, 2:2, 3:2). „Das Hickhack um die Potsdamere Schwimmhalle dürfte uns den Aufstieg in die Bundesliga gekostet haben“, ärgerte sich Driske hinterher. Denn schließlich mussten die OSC-Wasserballer auf Grund der Sperrung der Schwimmhalle Am Brauhausberg ihr Heimspiel ausgerechnet ins Brandenburger Marienbad verlegen. „Zu Hause hätten wir sie gepackt“, glaubtt Driske.

Nach dem schnellen Führungstreffer Brandenburgs glich Center André Laube in Überzahl in der dritten Minute zum 1:1 aus. Die beiden gut gestaffelten Verteidigungsreihen ließen nur wenige Möglichkeiten zu, doch der ASC ging noch im ersten Viertel 2:1 in Front. Im zweiten Durchgang erhöhte Brandenburg auf 3:1, bevor Hendrik Schlabitz (12.) verkürzte. Eine Minute vor der Halbzeit trafen die Hausherren erneut, nachdem Potsdam einige Chancen leichtfertig vergeben hatte.

Nach der Pause fand zunächst Brandenburg besser ins Spiel und traf zum 5:2. Mit einem Klasse-Centertor hielt Jugendspieler Florian Lemke (19.) die Potsdamer im Spiel, wenig später traf Jugendnationalspieler und Geburtstagskind Tobias Lentz (20.) zum 4:5. Der ASC erhöhte auf 6:4, ein Gewaltschuss von Linksaußen durch Tommy Jeschull (25.) Anfang des Schlussviertels ließ den OSC wieder auf einen Treffer herankommen. Der Brandenburger Kapitän Sascha Mischurs erzielte das 7:5, OSC-Kapitän Gregor Karstedt (27.) verkürzte erneut. Nach einer schweren Tätlichkeit Mischurs gegen Centerspieler Lemke wurde dieser für den Rest des Spieles ausgeschlossen. Victor Saar (28.) nutzte die Überzahlgelegenheit und traf zum 7:7-Ausgleich. In den dramatischen Schlussminuten fand der ASC das glücklichere Ende, als dieser knapp zwei Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielte.

Schneller als gedacht erhält der OSC allerdings die Chance zur Revanche. Beide märkischen Vereine, die weiterhin die Spitzenplätze der Regionalliga belegen, siegten am Sonnabend in ihren Halbfinalpartien des Ostdeutschen Wasserball-Pokals (PNN berichteten). Im Endspiel – das wieder im Marienbad ausgetragen wird – treffen die Lokalkontrahenten am 6. Mai aufeinander. „Jetzt sind wir natürlich heiß, den Brandenburgern wenigstens den Ost-Pokal in deren Halle streitig zu machen“, so Driske. Der ASC siegte beim Berliner Oberligisten 18:9. Der OSC empfing den SV Halle in der Schöneberger Schwimmhalle und siegte ungefährdet 16:10 (4:1, 3:2, 6:2, 3:5).

Potsdam: Paul Seidler, Florian Lemke (insgesamt 3 Tore), Victor Saar (1), Philip Uhlig (2), Christoph Grabbert (1), Hendrik Schlabitz (1/nur gegen Brandenburg), Gregor Karstedt (4), Erik Miers (3), Tobias Lentz (3), Adrian Lentz (2), André Laube (1), Jacob Drachenberg, Tommy Jeschull (2).Helmut Bellin

Helmut Bellin

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