Sport: Aufstiegsanspruch
Basketball-Regionalligist RSV Eintracht Stahnsdorf will höher spielen als 2. Regionalliga
Stand:
Basketball-Regionalligist RSV Eintracht Stahnsdorf will höher spielen als 2. Regionalliga Die Körbe in der Sporthalle John-Schehr- Straße hängen hoch. Genauer gesagt, drei Meter und fünf Zentimeter. Das ist im Basketball nicht ungewöhnlich, doch der RSV Eintracht Stahnsdorf will nach dem Aufstieg in die 2. Regionalliga zum nächsten Sprung ansetzen – dem sofortigen Aufstieg in die 1. Regionalliga. Manager Daniel Fritzsche nimmt diesbezüglich kein Blatt vor den Mund. Es gebe zwar keine Vorgaben an den neuen Trainer Vladimir Pastushenko und die Mannschaft, aber das Ziel müsse Aufstieg heißen. Von Bundesligabasketball will er in Stahnsdorf in den nächsten Jahren noch nichts wissen, aber auch dies müsse man sich als Fernziel setzen. der ehemalige russische Auswahlspieler und jetzige Trainer des RSV, Vladimir Pastushenko, kennt die Verhältnisse in der Regionalliga: „Mit den finanzstarken Teams insbesondere aus Sachsen-Anhalt können wir noch nicht mithalten, doch wir haben auch so eine starke und ausgeglichene Mannschaft zusammen.“ Verlassen hat den Verein Flügelspieler Thomas Baumgartner (BBC Magdeburg). „Ich bin jetzt 29 und das ist womöglich meine letzte Chance in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Ich hatte zwei tolle Jahre beim RSV und der Wechsel fällt mir auch alles andere als leicht.“, so Baumgartner. Ebenfalls umworben von anderen Vereinen, auch aus der zweiten Bundesliga, waren Kapitän Carsten Paul und Center Silvio Ueberschär. Beide werden jedoch den Verein nicht verlassen und weiterhin im RSV- Dress auflaufen. Darüber weist der RSV drei Neuzugänge vor. Vom SSC Südwest Berlin kommen mit Aufbauspieler Marcelo Fonseca und Flügelspieler Tim Modersitzki zwei 18-jährige hochtalentierte Jugendspieler zum RSV. Beide haben bereits ein Jahr Erfahrung in der Regionalliga auf dem Buckel und haben sich in den vergangenen Trainingseinheiten bereits gut eingefunden ins Team. Auch am Brett wird das Team durch Neuzugang Rouven Woczikowski vom SSV Lok Bernau zukünftig ausgeglichener besetzt sein. Der 24-jährige 1,93m große Flügelspieler war im letzten Spieljahr zwar verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt, ist jetzt aber wieder topfit und will noch mal richtig angreifen. „Natürlich ist es sehr schade, dass Thomas Baumgartner wechselt. Aber die drei Neuen Spieler machen das Team insgesamt viel ausgeglichener und damit schwerer berechenbar.“, so Coach Pastushenko. Eine Hiobsbotschaft auf dem Weg in die neue Liga musste der ukrainische Trainer jedoch hinnehmen. Neuzugang Marcello Fonseca verletzte sich bei einem Turnier am vergangenen Wochenende scheinbar schwer am Fuß. Die erste niederschmetternde Diagnose deutet auf einen Haarriss bei dem erst 18-jährigen Aufbauspieler hin. Der aus Costa Rica stammende nur 1,70 Meter große Fonseca hatte sich in der Vorbereitung sehr schnell in die Mannschaft integriert und spielt eine wichtige Rolle beim RSV. Vor drei Wochen war er von den Talentscouts auch für die in dieser Woche in Würzburg stattfindende Finalrunde der Dirk Nowitzki Basketball Academy nominiert worden. Somit ist der 17-jährige Florian Bahr der einzige RSV- Jugendspieler, der nach Würzburg fahren wird. RSV-Coach Vladimir Pastushenko zeigte sich konsterniert: „Diese Verletzung trifft uns alle ganz schön hart so kurz vor dem Saisonstart am Samstag. Doch wir können jetzt nicht einfach aufstecken, denn insbesondere Simon Kiefer und René Rimmler müssen nun auf der Aufbauposition zeigen, dass auf sie Verlass ist.“ Wie lange Fonseca tatsächlich fehlen wird, ist derzeit noch nicht abzusehen und hängt von weiteren Untersuchungen ab. Neben der Regionalligamannschaft wird der aus Berlin ins Umland gewechselte Spieler auch der U 20 schmerzhaft fehlen, die in diesem Jahr die Brandenburgische Meisterschaft gewinnen möchte. bol/jab
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: