Landeshauptstadt: Aus der Toskana direkt in den Admiralspalast
Innenstadt – „Das Gute an unserem Beruf ist, dass wir immer mal wieder in den Süden fahren müssen – schließlich kaufen wir unser Material direkt vom Hersteller“, sagt Rainhard Böckenkamp und lacht. Gemeinsam mit Thomas Leistikow betreibt er seit zehn Jahren einen Laden für Terrakottaprodukte mit Verlege-Service, am Samstag feierten sie das Jubiläum in ihrem Geschäft „Terracotta Potsdam“ in der Friedrich-Ebert-Straße 89.
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Innenstadt – „Das Gute an unserem Beruf ist, dass wir immer mal wieder in den Süden fahren müssen – schließlich kaufen wir unser Material direkt vom Hersteller“, sagt Rainhard Böckenkamp und lacht. Gemeinsam mit Thomas Leistikow betreibt er seit zehn Jahren einen Laden für Terrakottaprodukte mit Verlege-Service, am Samstag feierten sie das Jubiläum in ihrem Geschäft „Terracotta Potsdam“ in der Friedrich-Ebert-Straße 89. Und weil sich die Geschäftspartner entschlossen haben, fast ganz ohne Großhändler auszukommen, müssen sie sich von der Qualität der Waren selbst vor Ort überzeugen.
Vor Ort, das ist meistens die Toskana – von dort kommt der beste Ton, aus dem durch Brennen ohne weitere Zusätze Terrakotta entsteht. Damit die Fliesen oder Pflanzengefäße später auch den Winter überstehen, müssen sie frostsicher sein. Und das funktioniere nur mit dem italienischen Ton, denn dieser sei eisenhaltiger als das Äquivalent aus Asien – so kann er heißer gebrannt werden und ist stabiler, erklärte Fliesenlegermeister Böckenkamp. Sehr gefragt seien momentan Mosaike, berichtet Thomas Leistikow, auch Natursteine wie Marmor und Granit würden derzeit viel gekauft. Und das nicht nur von Privatpersonen: Die Firma hat bereits den Boden im Berliner „Admiralspalast“ (ehemals Metropoltheater) gestaltet und arbeitet gerade an einem Auftrag für das Neue Museum in Berlin – 250 Quadratmeter Boden werden dort nach den Vorgaben eines Architekten mit Mosaiken verziert.
Die Geschäftspartner Leistikow und Böckenkamp lernten sich zufällig kennen – als Rainhard Böckenkamp das Bad von Thomas Leistikow flieste. Kurzerhand gaben beide ihre vorherigen Stellen auf und gründeten „Terracotta“. Frida Thurm
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