ATLAS: Aus gutem Grund
Zum Telegrafenberg blickt Potsdam seit jeher mit einer gewissen Andacht hinauf. Hier wurde schon telegrafiert, als Telefone noch wilde Zukunftsvisionen waren, das Erdschwerefeld gemessen, als kaum jemand von dessen Existenz wusste und der Klimawandel kartografiert, als es sich noch nicht herumgesprochen hatte, dass es immer wärmer wird.
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Zum Telegrafenberg blickt Potsdam seit jeher mit einer gewissen Andacht hinauf. Hier wurde schon telegrafiert, als Telefone noch wilde Zukunftsvisionen waren, das Erdschwerefeld gemessen, als kaum jemand von dessen Existenz wusste und der Klimawandel kartografiert, als es sich noch nicht herumgesprochen hatte, dass es immer wärmer wird. Mit dem Jahr 2017 kommt nun das Arktisbüro der Polarforscher hinzu, das vor dem Hintergrund von Klimawandel und geopolitischen Fragen ein Ratgeber für Politik und Wirtschaft sein soll – und zwar auf internationaler Ebene. Womit das weltweite Renommee und die kritische Masse des Forschungsstandortes Potsdam weiter wachsen dürfte. Was wiederum Spitzenforscher aus aller Welt anlockt. Allein die Potsdamer Universität konnte in den vergangenen Jahren zahlreiche Koryphäen gewinnen, darunter der Max-Planck-Forschungspreisträger Bryan S. Turner, die Physikerin Safa Shoai, die den 1,65 Millionen Euro schweren „Sofja-Kovalevskaja-Preis“ mitbringt, oder der bekannte Historiker Sönke Neitzel, der von der London School of Economics kam. Potsdam wird zum Magnet für Exzellenz. Und das aus gutem Grund.
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