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 So soll der Neubau der Comenius-Schule in Potsdam aussehen

© grübe thoma architekten

Ausbau der Förderschule: Grundstein für Comenius-Erweiterung gelegt

An der Förderschule am Brauhausberg entsteht für 12,7 Millionen Euro ein Neubau mit Therapiebad. Im Herbst 2024 soll das Gebäude fertig sein. 

Im Herbst 2024 soll es soweit sein: Dann sollen die Schülerinnen und Schüler der Comenius-Schule auf dem Brauhausberg den Neubau nutzen können. Derzeit klafft neben dem schön gestalteten Schulhof nämlich eine Baugrube, in der ein großer gelber Kran steht. Die Betonwände des Kellergeschosses stehen schon. Daneben ragen die Gründungspfähle für die neue Sporthalle aus dem Boden.

Am Dienstagvormittag wurde der Grundstein für die Erweiterung der Förderschule gelegt. „Die schöne Lage am Hang ist auch eine Herausforderung für den Bau“, sagte Schubert. Der Kommunale Immobilienservice (KIS), der für die Stadt Schulen und andere öffentliche Gebäude errichtet, habe mit den Architekten eine gute Lösung gefunden. Eine Ecke mit einer alten, schützenswerten Eiche wird ausgespart, um den Baum zu erhalten. Wegen der Hanglage muss das Gebäude durch Pfähle im Boden stabilisiert werden. 

Erst der Neubau, dann die Sanierung

Seit Juni 2022 war die alte Sporthalle abgerissen und das Baufeld frei gemacht worden. Aktuell wird im ersten Bauabschnitt ein Neubau mit Klassenräumen, Sporthalle und Therapiebad errichtet. Entstehen soll ein eigenständiger Neubau, bestehend aus der neuen Sporthalle und einem dreigeschossigen Gebäudeteil mit Klassen- und Therapieräumen.

Die Kosten liegen nach Rathausangaben bei 12,7 Millionen Euro, davon stammen 955.500 Euro aus KfW-Fördermitteln. Im zweiten Bauabschnitt stehen den Plänen des KIS zufolge die Erweiterung, der Umbau und die Teilsanierung des Bestandsgebäudes nach Inbetriebnahme des Neubaus an.

53,45
Millionen Euro investiert der KIS 2023 in Schulen und Sportstätten

Bei den Schüler:innen und dem Personal ist die Vorfreude groß. Denn die Schule operiert seit Jahren an der Kapazitätsgrenze, wie Schulleiterin Maren Bullerjahn berichtete. Als Übergangslösung wurde der zweite Schulstandort im Wohnheim Am Bisamkiez errichtet. Insgesamt besuchen zwischen 114 und 120 Schüler:innen die Comenius-Schule.

Sie ist eine von vier Förderschulen der Stadt. In der sonderpädagogischen Bildungsstätte lernen Schüler:innen, bei denen der Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ festgestellt wurde, Schüler:innen mit einer Autismus-Spektrum-Störung, sowie schwerstmehrfachbehinderte Schüler:innen. Unterrichtet, gefördert und begleitet werden sie von pädagogischen Teams aus zwei bis drei Kolleg:innen, die in einer Klasse zusammenarbeiten. In der Schule gibt es 43 Lehrkräfte, zwei Therapeutinnen, einen Krankenpfleger und eine Schulsozialarbeiterin.

Der KIS investiert im Wirtschaftsjahr 2023 89,82 Millionen Euro, davon entfallen 53,45 Millionen Euro auf Schulen und Sportstätten und 2,95 Millionen Euro auf Kitas und den Hortbereich. So soll im Dezember die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle in der Kurfürstenstraße abgeschlossen sein. Im Herbst soll am Schlaatz der Bau eines Sportforums mit Sportflächen für die Schul- und Freizeitsportnutzung beginnen. Die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen.

Bereits seit Februar 2023 und noch bis Ende 2024 läuft der Neubau einer Zweifachsporthalle und Mensa am Humboldtring in Holzhybridbauweise. Schon etwas länger, nämlich seit 2021, wird an der Käthe-Kollwitz-Oberschule am Ersatzneubau für die Speiseversorgung und den Fachunterricht „Wirtschaft, Arbeit, Technik“ gearbeitet. Geplantes Bauende ist im Oktober 2023.

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