zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Ausbau des Treffpunkt Freizeit ist gesichert Minister Meyer übergab Förderbescheide über 7,7 Millionen Euro

-

Stand:

Von Henner Mallwitz Brandenburgs Bauminister Hartmut Meyer fand gestern lobende Worte für die Entwicklung der Landeshauptstadt. „Heute sagt kein Besucher mehr, dass hier schon etwas gemacht wurde, sondern dass noch etwas zu tun ist.“ Diesen „Erfolg der Potsdamer Politik“ unterstützt das Land auch künftig mit Städtebauförderung: Oberbürgermeister Jann Jakobs konnte Förderbescheide mit einem Volumen von insgesamt 7,7 Millionen Euro entgegen nehmen. In den vergangenen Jahren flossen rund 208 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln in die bauliche Entwicklung der Stadt. Die Zuwendungsbescheide in Höhe von 6,1 Millionen Euro wurden für das Holländische Viertel, die Gebiete Stadterweiterung Nord, Süd, Potsdamer Mitte, Babelsberg Nord und Süd sowie für die Schiffbauergasse übergeben. Das Geld soll vorwiegend für die Instandsetzung von Fassaden, Dächern, Fenstern sowie für Vorhaben zur Umgestaltung des öffentlichen Raums, für Ordnungsmaßnahmen und für Grunderwerb im Bereich der Potsdamer Mitte verwendet werden. Im Programm „Soziale Stadt“ werden zudem der Treffpunkt Freizeit und das soziokulturelle Zentrum Elfleinhöfe mit rund 1,56 Millionen Euro gefördert. Zentrales Ziel, so Meyer, sei der Erhalt und Ausbau von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, die Etablierung soziokultureller Angebote für ältere Menschen sowie die Schaffung generationsübergreifender Angebote. „Dass mit den Förderbescheiden der Treffpunkt Freizeit weiter ausgebaut werden kann, hat einen hohen politischen Stellenwert“, sagte Jakobs. „Nach langen Diskussionen haben wir uns für den Erhalt entschieden, und der erste Bauabschnitt ist demnächst fertig.“ Durch das Geld könnten außerdem auch die Elfleinhöfe zu einem studentischen Kulturzentrum entwickelt werden. Es sei dringend notwendig, so Jakobs, studentische Einrichtungen ins Zentrum der Stadt zu holen. „Potsdam mit seiner Sonderfunktion als Landeshauptstadt braucht die Hilfe des Landes“, so Meyer. „Die Hauptstadtfunktion muss hier noch deutlicher unterstrichen werden.“ Sowohl die Schiffbauergasse als Kultur- und Gewerbegebiet als auch die Potsdamer Mitte müssten deshalb verstärkt werden. Einen historischen Wiederaufbau des Stadtschlosses dürfe es nicht geben. Eher sei an ein modernes Gebäude zu denken, dass auch historische Strukturen aufweise, meinte der Minister. Damit lag er nicht auf der Wellenlänge von Potsdams Oberbürgermeister: „Wie das Stadtschloss einmal aussehen wird, ist noch fraglich“, sagte Jakobs. Meyer: „Auf alle Fälle nähern wir uns auch in diesem Punkt an.“

Henner Mallwitz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })