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Landeshauptstadt: Ausnahme für „Karli“-Masten

Reparatur bis Ende Mai / Block K vor Fertigstellung

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Babelsberg - Die Ausnahmegenehmigung ist erteilt: Bis zum 20. April dürfen die Flutlichtmasten des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions aufgeklappt stehen bleiben. Das bestätigte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Ulrich Henze, auf Anfrage. Die Masten können nicht wie nach einem Fußballspiel sonst üblich zum Schutz der Welterbe-Sichtachsen wieder heruntergeklappt werden, weil die Anlage kaputt ist (PNN berichteten). Vergangene Woche hatten die Sanierungsarbeiten begonnen, beauftragt vom Pächter des Stadions, dem Verein SV Babelsberg 03.

Bis zum 31. Mai soll laut Plan die Instandsetzung der Anlage beendet sein; in einem ersten Abschnitt sollen bis Ende Februar alle vier Masten aufgerichtet und arretiert werden. Dies war seit Anfang Oktober 2010 nicht mehr möglich. Damals hatte die städtische Bauaufsicht die Nutzung der gesamten Anlage untersagt. Auslöser war laut SV Babelsberg 03 eine Havarie des Mastes direkt am Haupteingang beim Training der türkischen Nationalmannschaft im „Karli“-Stadion. Die genaue Ursache dafür habe selbst ein Gutachter nicht ausfindig machen können, so der Verein. Jedoch gehe man davon aus, dass „die Lagerschalen an den Gelenken zu gering bemessen und ausgeschliffen waren“. Ob es weitere „äußere Einflüsse“ gegeben habe – eventuell durch euphorische Fans – könne der Verein nicht sagen. Wie viel die Generalreparatur der vier Masten kostet, will der SV Babelsberg 03 derzeit nicht mitteilen. Dazu werde man sich „zu gegebener Zeit äußern“, so Geschäftsführer Ralf Hechel. Wie berichtet, hat Sportbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) den Verein aufgefordert, einen Großteil des jährlichen städtischen Zuschusses von 150 000 Euro in die Reparatur der Flutlichtanlage zu investieren.

Unterdessen gehen Sanierung und Neubau im „Karli“ voran: Wie der Verein seinen Anhängern mitteilte, soll die neue Tribüne „Block K“ bereits zum nächsten Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt am 19. Februar eröffnet werden – sofern das Wetter mitspielt und die Bauarbeiten beendet werden können. Für die Arbeit an der Haupttribüne und dem Hauptgebäude habe wie beim Block K die Arge Papenburg/beton und rohrbau den Zuschlag erhalten. Die Haupttribüne solle nun doch eine Rückwand bekommen – auch zwecks eines besseren Lärmschutzes für die Nachbarn. S. Schicketanz

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