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ATLAS: Aussitzer

Ein Willen zur Aufklärung? Transparenz?

Stand:

Ein Willen zur Aufklärung? Transparenz? Selbstkritik? Beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam ist das alles nicht erkennbar. Vielmehr kommen zur umstrittenen Kooperation mit dem „Freiland“-Jugendzentrum immer neue Widersprüche ans Licht, die linken Studentenpolitiker verheddern sich in ihren Aussagen. Der zentrale Vorwurf, dass zwei AStA-Referenten Verträge für eine mit 25 000 Euro geförderte Musikanlage für die Halle des Spartacus e.V. verhandelten, obwohl sie in dessen Vereinsspitze sitzen, ist folgenlos geblieben. Vom AStA wird er bagatellisiert. „Aussitzen“ will man das Ganze, wie es in einem jetzt bekannt gewordenen Protokoll eines Krisentreffens nach Veröffentlichung der Vorwürfe heißt. Betrüblich ist das alles, weil Studentenvertreter glaubwürdig sein müssen, um die Rechte ihrer Kommilitonen gegenüber der Uni-Spitze einzuklagen. Dreist ist die Strategie des Aussitzens, weil es kein AStA-Geld ist, über das hier verfügt wurde – es handelt sich vielmehr um Mittel aus jährlich rund 250 000 Euro Semesterbeiträgen, die die Studentenvertreter verwalten sollen.

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