Landeshauptstadt: Ausstellung über Kloster Dobrilugk Vorbereitung auf große
Landesausstellung
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Doberlug-Kirchhain - Die Geschichte des Zisterzienserklosters Dobrilugk in Südbrandenburg wird ab Mitte August in einer neuen Ausstellung in Doberlug-Kirchhain vorgestellt. Unter dem Titel „Was Papst und Kaiser durch ihr Wort beschützen“ sollen dabei 13 Originalurkunden aus dem Mittelalter erstmals wieder in der Stadt gezeigt werden, teilte die AG „Städte mit historischen Stadtkernen“ in Potsdam mit.
Das einstige Kloster Dobrilugk wurde 1165 von dem meißnischen Markgrafen Dietrich von Landsberg als Hauskloster der Wettiner gegründet und von Volkenroda in Thüringen aus besiedelt. Seit Ende des 12. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort damit den Angaben zufolge zum geistlichen Mittelpunkt der Niederlausitz. Die Beziehungen der Region seien so weit über Brandenburg und Sachsen hinweg bis nach Rom ausgebaut worden.
1541 wurde das Kloster säkularisiert. Gebäude der historischen Anlage sind bis auf die Kirche und den ehemaligen Speisesaal der Mönche, das Refektorium, nicht erhalten geblieben. Teile des Klosters wurden im 17. Jahrhundert in den Bau des Schlosses von Doberlug-Kirchhain einbezogen, die Klosterkirche wird zur evangelischen Schlosskirche umgebaut. Nach 1945 wurde die Anlage zunächst von der Sowjetarmee und von 1950 bis 1988 von der Nationalen Volksarmee NVA der DDR genutzt.
Die Dokumentation ist den Angaben zufolge Teil der Vorbereitungen für eine große Landesausstellung Brandenburgs in Doberlug-Kirchhain 2014, die zum 200. Jahrestag des Wiener Kongresses im Schloss Doberlug gezeigt werden soll.
Die Ausstellung wird am 12. August um 15 Uhr eröffnet und ist bis 11. September mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr im Refektorium des früheren Klosters in Doberlug-Kirchhain zu sehen. epd
Kloster Dobrilugk (Landkreis Elbe-Elster), Potsdamerstraße 18, 03253 Doberlug-Kirchhain, Tel.: 03532/22293, Öffnungszeiten: nach Absprache
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