Landeshauptstadt: Ausstellung zum Jubiläum
Verein sucht Zeugnisse der Gedenkkultur zum 8. Mai / Kranzniederlegung
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Innenstadt - Der Verein Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft sucht Fotos und Texte, die das Gedenken zum 8. Mai 1945 dokumentieren. Das sagte Vereinschef Siegfried von Rabenau gestern bei der Kranzniederlegung zum Jahrestag des Kriegsendes vor 64 Jahren am sowjetischen Ehrenfriedhof auf dem Bassinplatz.
Zum 65. Jubiläum im kommenden Jahr wolle man eine Ausstellung zur Gedenkkultur der letzten Jahrzehnte präsentieren, sagte Rabenau. Er würdigte den 8. Mai als Tag, „als wir von einem Schrecken befreit wurden und die Demokratie eine Chance hatte“. Andre Bondarev, Sekretär der russischen Botschaft, erinnerte an die acht Millionen Rotarmisten, die im Kampf gegen das Naziregime ihr Leben verloren. Allein im Kampf um Berlin seien täglich 15 000 sowjetische Soldaten gefallen. Das deutsche und russische Volk hätten seit Kriegsende einen langen Weg zurückgelegt, an dessen Ende nunmehr die Freundschaft stehe. „Frieden für alle Welt“ wünschte sich Yulia Ilyina, Vertreterin der weißrussischen Botschaft. Der 8. Mai sei ein „Tag des Sieges und ein Tag der Kapitulation“. Vertreter der Stadt, der Linken und verschiedener Opferverbände legten am Mahnmal Kränze nieder. Svetlana Shukowa vom jüdischen Kibbuz dankte der Stadt für die Pflege des Friedhofs und der Gedenkstätte. Auf dem Friedhof fanden fast 400 Soldaten die letzte Ruhe. pee
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