
© Sebastian Rost Fotografie
Auszeichnung für Potsdam: Das zweitschönste „Gebäude des Jahres 2023“ steht in der neuen Mitte
Der Verein Stadtbild Deutschland zeichnet das Klingnersche Haus Am Alten Markt aus: Die Rekonstruktion als Mittel der Stadtreparatur zeige hier eine ihrer schönsten Seiten.
Stand:
Das Klingnersche Haus wird als zweitschönstes „Gebäude des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Damit erhält die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 einen zweiten Preis für die Wiederherstellung des Klingnerschen Hauses Am Alten Markt 1 bis 3 in der neuen Mitte. Am Freitag wird der bundesweit tätige Verein Stadtbild Deutschland den Preis übergeben.
Dieser setzt sich für harmonischen Städtebau und ansprechende Architektur ein und hat es sich zum Ziel gemacht hat, Baukultur zu erhalten und gleichsam neue, lebenswerte Umfelder zu schaffen. 2016 zeichnete der Verein den Barberini-Neubau als „schönstes Gebäude des Jahres“ aus.

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In der Begründung zur diesjährigen Auswahl heißt es: „Die Rekonstruktion als Mittel der Stadtreparatur zeigt in der Wiedererrichtung des Klingnerschen Hauses eine ihrer schönsten Seiten.“ Der zweite Platz für das „Gebäude des Jahres 2023“ ehre die Leistungen des Bauherrn, der Architekten und der ausführenden Gewerke gleichermaßen. Den ersten Platz für 2023 erhielt der Hamburger Neubau Schulterblatt 37 bis 39.
Zum Klingnerschen Haus
Das Klingnersche Haus entstand 1750. Der Erstbesitzer des Grundstückes war ein Grenadier der königlichen Leibgarde namens Klingner. Der Entwurf für das Gebäude mit seiner Fassade im englisch-palladianischen Stil stammt vermutlich von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und die Ausführung von Jan Boumann (1706–1776).
Die drei Statuen auf der Spitze des Giebeldreiecks und den Ecken zum Alten Markt wurden von Benjamin Giese (1705–1755) gefertigt. Sie gingen im April 1945 verloren und wurden im Auftrag der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG nach historischen Fotos rekonstruiert.
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