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Autoarme Innenstadt: Potsdam startet Online-Befragung zur Gestaltung
500 Parkplätze in der Potsdamer Innenstadt sollen durch mehr Freiraum ersetzt werden. Die Bürger können jetzt ihre Vorschläge dazu einreichen, wie die Straßen künftig gestaltet werden können.
Stand:
Der Modellversuch der autoarmen Dortustraße läuft seit März vergangenen Jahres. Nun geht die Verwaltung die nächsten Schritte des Konzepts „Innenstadt – Straßenräume neu denken“ an. Ab Montag (27. Januar) startet die Bürgerbeteiligung zur Straßenraumgestaltung. Über die Plattform potsdam.mitwirken.eu können Anwohner und Interessierte die ersten Pläne einsehen und bis 16. Februar kommentieren.
Wie die Stadt mitteilte, geht es dabei um die Parkplatzanordnung und Nutzung der Straßen- und Gehwegbereiche in Lindenstraße, Mittelstraße, Teilen der Gutenberg- und Dortustraße sowie den Platz Am Jägertor. Neben der interaktiven Variante auf der Homepage liegen auch Pläne in Papierform Haus 1 der Stadtverwaltung, Hegelallee 6-8, in der 8. Etage, neben Raum 842, zur Ansicht und für schriftliche Rückmeldungen aus. Im Frühjahr ist zudem ein Werkstattverfahren geplant.
Weniger Autos, mehr Platz
„Wir wollen perspektivisch weniger parkende Autos und Parksuchverkehr – dafür mehr Raum für Begegnung, Freizeit, Einkaufen, Gastronomie und Stadtgrün in unserer Innenstadt“, sagte Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) laut Mitteilung. „Unser Ziel ist es, dafür mehr Plätze zu schaffen, an denen sich Menschen treffen und aufhalten können, wie etwa Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang.“ Eine große Beteiligung sei entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Das Konzept zur Umgestaltung der Innenstadtstraßen haben die Stadtverordneten 2023 beschlossen. Vorgesehen ist darin, 500 Parkplätze zu entfernen und die Flächen neu zu nutzen. Die Zahl der Anwohnerstellplätze soll möglichst beibehalten werden.
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