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Von Michael Meyer: Babelsberg 03 verpflichtete Filip Krstic Leichte Entwarnung für verletzten Julian Prochnow

Mit Filip Krstic hat Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 unmittelbar vor Transferschluss einen Abwehrspieler verpflichtet. Krstic kommt ablösefrei von Arminia Bielefeld an den Babelsberger Park.

Mit Filip Krstic hat Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 unmittelbar vor Transferschluss einen Abwehrspieler verpflichtet. Krstic kommt ablösefrei von Arminia Bielefeld an den Babelsberger Park. Der 1,86 Meter große Deutsch-Serbe unterschrieb nach langem Verhandeln seines Beraters am Sonntagabend beim SVB einen Vertrag zunächst bis zum 30. Juni dieses Jahres ohne Optionen. Laut Geschäftsführer Ralf Hechel sprengte der SVB damit sein bisheriges Budget nicht.

„Ich hoffe, dass uns Filip Krstic weiterhelfen wird. Er ist ein Linksfuß und soll als solcher unsere linke Seite weiter verstärken“, sagte SVB-Trainer Dietmar Demuth gestern über den 21-Jährigen, den der Coach schon länger im Blick hatte und der links außen den langzeitverletzten Felix Dojahn ersetzen könnte. Krstic wurde bei der SpVgg Unterhaching und dann bis zur B-Jugend beim FC Bayern München ausgebildet, ehe er in die Fußball-Akademie von Hertha BSC wechselte. Für die Berliner kickte der frühere serbische U17- und U19-Nationalspieler, der mit der U19 insgesamt 15 Länderspiele bestritt, bis 2007. Dann ging er von Herthas U19 zum FC Valencia, um ein halbes Jahr später zum italienischen Erstligisten AS Livorno zu wechseln, für den er zwei Punktspiele in der Serie A bestritt. Von Livorno kam der gebürtige Münchner 2009 zum Zweitligisten Arminia Bielefeld, bei dem sich der Profi aber nicht gegen den aus dem brandenburgischen Mühlenbeck stammenden Arne Feick durchsetzen konnte. Krstic trainierte daher zwar oft mit der 1. Mannschaft, spielte aber mit Arminia II in der fünftklassigen NRW-Liga, die der hiesigen Oberliga entspricht.

Ralf Hechel traut dem Linksfuß – der auch Linkshänder ist und gestern eine kleine Wohnung in Babelsberg bezog – zu, „von seiner körperlichen Statur und seinen Fähigkeiten her vielleicht sogar auf der linken Sechser-Position zu spielen“, so der Geschäftsführer. Hechel denkt dabei an die Position Julian Prochnows, der gestern verletzt vorzeitig aus dem SVB- Trainingslager Side heimkehrte – und etwas aufatmen kann. Am Sonntag war der defensive Mittelfeldmann im Testspiel gegen den rumänischen Erstligisten Pandurii Targu Jiu (2:0) schon nach acht Minuten durch zwei Gegner schwer gefoult worden; eine erste Diagnose im türkischen Krankenhaus lautete Wadenbeinbruch. Das bestätigte sich gestern nach Prochnows Heimkehr und Untersuchung in Berlin zum Glück nicht. „Jule hat eine sehr schwere Prellung der rechten Wade und zusätzlich starke Zerrungen des Innen- und Außenbandes im rechten Knöchel“, informierte Hechel. „Für drei, vier Wochen fällt er aber erst einmal aus.“

Die restlichen Nulldreier trainierten gestern bei sonnigem Wetter in Side bei Antalya. Heute ist ein drittes Testspiel um 15.30 Uhr gegen Universitatea Craiova II (Rumänien) geplant, ehe der SVB morgen nach Hause reist. Beim Training daheim am Donnerstagvormittag wird dann auch Filip Krstic erstmals dabei sein.

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