Sport: Babelsberg 74 braucht Schützenhilfe
Tabellenplatz eins ist weg / Trainer Detlev Kehr: Saarmund ist noch nicht durch
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In der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte hat für den FSV Babelsberg 74 fünf Spieltage vor Ende der Saison das große Zittern begonnen. Mit der 0:1-Niederlage gegen den Zweitplatzierten aus Saarmund ist für die seit Monaten in der Tabelle führenden Potsdamer eine neue Situation entstanden. Platz eins belegen nun die Kicker aus der Nuthetalgemeinde. Zudem hat es der FSV 74 am Donnerstag mit einem 0:0-Unentschieden im Nachholspiel in Groß Glienicke verpasst, zum Konkurrenten aufzuschließen. Um doch noch Meister zu werden, ist man jetzt auf Schützenhilfe angewiesen.
Babelsbergs Coach Thorsten Klar ist enttäuscht über die Entwicklung. In besseren Zeiten hatte er immer davor gewarnt, sich schon als Aufsteiger zu sehen. „Ich weiß nicht, warum wir keine Tore mehr schießen.“ 90 Minuten lang spielte seine Elf in Groß Glienicke aufs gegnerische Tor, traf Pfosten und Latte, mehr nicht. Am Sonntag ist ein Sieg gegen SV Falkensee-Finkenkrug III Pflicht. Doch auch dann bleibt nur die Hoffnung, dass Saarmund parallel in Ruhlsdorf nicht gewinnt.
Saarmunds Coach Detlev Kehr hebt indes trotz der neuen Situation nicht ab: „Das ist eine Momentaufnahme.“ Abgerechnet werde am letzten Spieltag. Gegen Ruhlsdorf fallen bei Saarmund zudem drei Stammspieler wegen Verletzung, Sperre und Arbeitsverpflichtung aus. „Ich hoffe, dass uns die dünner werdende Personaldecke nicht zurückwirft.“
Für Bornim auf Platz drei ist das Titelrennen beendet. Sie stehen sieben Punkte hinter Saarmund. Nach einer 0:3-Niederlage gegen Elstal ist am Sonntag in Caputh lediglich Wiedergutmachung angesagt. Auch für Grün-Weiß Brieselang ist der Meisterschaftszug abgefahren. Für den Viertplatzierten geht nach oben nichts mehr. Gegen den durchaus abstiegsgefährdeten Blau-Weiß Beelitz heißt es nun die Stellung halten. Beelitz reist geschwächt an: Gerd-Paul Henke und Michael Schulz sind gesperrt.
Mit einem heißen Kampf ist auch bei der Partie Pessin gegen Werder II zu rechnen: Anders als der Fünftplatzierte aus Werder steckt Pessin im Abstiegskampf und braucht die Punkte, um den rettenden Relegationsplatz zu erreichen. Dorthin möchte auch der Vorletzte ESV Lok Elstal. Die Eisenbahner treten in Groß Glienicke an. Sehr eng wird es für RSV Eintracht Teltow II. Der Tabellenletzte empfängt bereits am Samstag die Potsdamer Kickers 94 II. Nur ein Sieg kann die Teltower retten. Außerdem tritt der FSV Wachow/Tremmen in Perwenitz an. H. J.
Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr, am Samstag beim RSV um 12.30 Uhr.
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