Sport: Babelsberg als Lebensmitte
Marcell Fensch sieht seine Zukunft auch beim SVB
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Marcell Fensch sieht seine Zukunft auch beim SVB Er kann zwar nicht mehr professionell kicken, aber Marcell Fenschs Herz schlägt nach eigenem Bekunden weiter für den Babelsberger Fußball. Daher will der Güstrower, der nach Arbeitsstationen beim FC Berlin, beim Erstligisten 1. FC Köln (fünf Spiele) und Zweitligisten Arminia Bielefeld im Sommer 2001 zum Zweitliga-Aufsteiger SVB kam, nach nur drei Kurzeinsätzen aber verletzungsbedingt passen musste, in Potsdam bleiben und eventuell für den Verein tätig werden. „Den Bandscheibenvorfall 2001 habe ich operieren lassen, den nächsten dann nicht mehr, da die Erfolgsaussichten nicht mehr so groß waren“, erinnert sich Fensch, der auch früher schon von einer Verletzungsserie – unter anderem einen Kreuzbandriss – heimgesucht worden war. „Tägliches Training, vielleicht sogar mehrere Einheiten, sind mir rein körperlich einfach nicht mehr möglich. Aber ein bisschen bei den Amateuren kicken könnte ich schon noch.“ Angedacht sei beispielsweise ein eventuelles Engagement beim Landesliga-Aufsteiger Teltower FV. Das will Fensch aber von seiner beruflichen Zukunft abhängig machen. „Ich kann nicht mehr mit Fußball mein Geld verdienen und möchte mir etwas Eigenständiges aufbauen“, hofft der jetzt 28- Jährige auf eine Existenz als Geschäftsmann; nähere Einzelheiten dazu wollte er noch nicht verraten. Jedenfalls soll nun auch seine Familie – Ehefrau Andrea (die Balletttänzerin erwartet ihr zweites gemeinsames Kind) und Töchterchen Lara-Sophie (3 Jahre) – endlich von München nach Babelsberg umziehen. Gehen Marcell Fenschs berufliche Hoffnungen auf, „wäre ich außerdem daran interessiert, auch bei Babelsberg 03 tätig zu werden“, so der Abwehrspieler, der das Fußball-Abc einst beim BFC Dynamo erlernte. Kürzlich erwarb er an der Sportschule Hennef die B-Trainer-Lizenz, „und vielleicht kann ich ja im Nachwuchsbereich sowohl meine Erfahrungen einbringen als auch neue Erfahrungen sammeln“, sagt er. „Möglicherweise ja auch mit bei der zweiten Mannschaft.“ Schließlich hänge er am SVB. „Der Verein hat mich in meinen schweren Stunden nicht in Stich gelassen, sondern mir immer wieder die Tür aufgehalten, es nach überstandener Verletzung noch einmal zu versuchen. Und dafür bin ich ihm dankbar.“ Auch eine Tätigkeit als Stützpunkttrainer für den Deutschen Fußball-Bund könne er sich vorstellen, erklärte er. M. M.
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