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Landeshauptstadt: Babelsberger Kulturnetz

Tenor: Zunehmend ehrenamtliches Engagement

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Tenor: Zunehmend ehrenamtliches Engagement Babelsberg - Das Netzwerk der Babelsberger Kultureinrichtungen sollte intensiver geknüpft werden als bisher. Das forderte Filmpark-Chef Friedhelm Schatz am Donnerstagabend im Rathaus Babelsberg beim Gesprächsforum „Stadtkultur Babelsberg“, zu dem der SPD-Ortsverein eingeladen hatte. Thalia-Chef Thomas Bastian hatte jedoch als Kino-Betreiber bereits vielen Einrichtungen eine gute Zusammenarbeit bescheinigt. Er halte engen Kontakt zum Filmpark und konnte dadurch bei viele Filmpremieren die passende Dekoration aus dem früheren DEFA-Fundus einsetzen, so Bastian. Die Durchführung eines Open-Air-Filmsommers im Babelsberg Park sieht er aus wirtschaftlichen aber auch aus Gründen der Lärmbelästigung als problematisch an. „Versuchen Sie mal, sich in Potsdam ein Open-Air genehmigen zu lassen“, klagte er gegenüber den knapp 30 Zuschauern. Über Lärmschutz kann Lindenpark-Chefin Monika Keilholz seit Jahren ein Lied singen. Seit 20 Jahren arbeite sie dort, was einst das erste Premierenkino war, meinte sie stolz. Seit November “89 sei der Lindenpark selbstständig, später dann freier Träger-Verein. „Wir müssen uns jetzt alle mit unseren Angeboten vor allem an die Neubürger in Babelsberg wenden“, sagte sie. Die von der Stadtverwaltung favorisierte Übergabe des Rathauses Babelsberg in freie Trägerschaft sieht sie skeptisch. „Das ist für uns zentraler Punkt und Schmuckstück zugleich, es sollte unser Kultur-Rathaus bleiben“, sagte sie. Kulturamtsleiter Gerhard Meck sah sich da wohl etwas missverstanden und möchte künftig im Rathaus ein enges Zusammenspiel der fachlichen Kompetenz eines freien Trägers und der Stadt organisiert wissen. Rathaus-Chef Michael Kroop sieht die Entwicklung etwas problematischer. „Bei uns waren einmal neun Vereine tätig“, gab er zu bedenken. Davon sei kaum etwas übrig geblieben, seit die ABM gestrichen wurden. Kultur im Stadtteil, das sei für ihn aber vor allem, was die Menschen von sich aus in ihrem unmittelbaren Umfeld unternehmen. Da sei jedoch das Interesse stark zurück gegangen, so Kroop. Auch Stefan Flade vom Förderkreis Böhmisches Dorf verwies auf starke Einschränkungen. Früher hatte der Förderverein 25 ABM-Kräfte, heute muss alles ehrenamtlich bewältigt werden. Trotzdem setze das Weberfest kulturelle Maßstäbe unter den Stadtteilfesten. „Wir wollten ein historisches Fest für die ganze Familie“, sagte er. Und das sei im familienfreundlichen Babelsberg gelungen. Für das rekonstruierte Schloss Babelsberg stellte Kastellanin Ulrike Gruhl einen Spielraum für Veranstaltungen mit eingeschränkter Gastronomie in Aussicht. Als Ort für größere Veranstaltungen sei dagegen die frühere Gärtnerei ausbaufähig, ergänzte Flade. Gutzeit

Gutzeit

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