zum Hauptinhalt
Anbaggern. In Drewitz begann der Bau für den 2. Teil des „Grünen Kreuzes“.

© Klaer

Zweiter Teil für „Grünes Kreuz“ in Drewitz: Baggern zwischen Plattenbauten

Drewitz - Erst kratzte die Schaufel des Baggers nur an der Oberfläche, doch im zweiten Versuch erwischte sie dann doch eine ordentliche Portion Erde. Am Steuer der gelben Baumaschine saß Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) – assistiert von einer Fachkraft der Baufirma.

Stand:

Drewitz - Erst kratzte die Schaufel des Baggers nur an der Oberfläche, doch im zweiten Versuch erwischte sie dann doch eine ordentliche Portion Erde. Am Steuer der gelben Baumaschine saß Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) – assistiert von einer Fachkraft der Baufirma. „In meinem nächsten Leben werde ich Baggerfahrer“, sagte Klipp. Die symbolische Erdarbeit stellte am Dienstagnachmittag den Auftakt zum zweiten Bauabschnitt für das sogenannte „Grüne Kreuz“ in Drewitz dar.

Innerhalb eines Jahres soll entlang der Verbindungsachse von Hertha-Thiele- und Willi-Schiller-Weg ein grünes Band entstehen. Damit soll die Wohnqualität in dem Plattenbauviertel verbessert werden. Die bestehenden Straßen vor den Wohnblöcken sollen umgebaut werden und neben der Fahrbahn eine Grünanlage entstehen. Die Fahrbahn selbst soll anschließend sowohl von Autos als auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden – „Mischverkehrsfläche“ heißt das im Verwaltungsdeutsch. Parkplätze soll es in einer Reihe quer zur Fahrtrichtung geben. Auf der anderen Seite des Grünstreifens soll eine 3,65 Meter breite Fußgängerpromenade von der Konrad-Wolf-Allee bis zum Priesterweg geschaffen werden. An der Kreuzung von Wolfgang-Staudte-Straße und Hertha-Thiele-Weg soll ein verkehrsberuhigter Stadtplatz entstehen, dessen Niveau um zehn bis 20 Zentimeter angehoben wird. Die Arbeiten an Straßen und Wegen sollen im Herbst beendet sein.

400 000 Euro gibt die Stadt dafür aus. Im nächsten Frühjahr sollen dann neue Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Die Grünanlagen sollen 800 000 Euro kosten. Die Ausschreibung dafür dauere noch an, hieß es bei der Stadtverwaltung.

Der Umbau ist Teil des seit 2009 laufenden Projekts „Gartenstadt Drewitz“. Bisher wurde im Zuge dessen die Konrad-Wolf-Allee zu einem Stadtteilpark umgestaltet und und ein Wohnblock energetisch saniert. Bis 2025 sollen alle 1650 Wohnungen der kommunalen Pro Potsdam in Drewitz energetisch saniert werden, es wird mit rund 80 Millionen Euro Kosten gerechnet. Das Viertel, in dem heute etwa 5900 Einwohner leben, ist das jüngste in der DDR gebaute Plattenbaugebiet. Marco Zschieck

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })