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Landeshauptstadt: Bahnstreik eher ruhig verlaufen Fahrgäste gut informiert/ Chaos blieb aus

Potsdam/Berlin - Der gestrige von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ausgerufene Streik verlief in Berlin und Potsdam offenbar weitestgehend ruhig. Die Nutzer der Bahn „konnten sich bereits im Vorfeld darauf einstellen und fuhren gleich mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Arbeit“, so eine Serviceangestellte der Deutschen Bahn gestern auf dem Potsdamer Hauptbahnhof.

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Potsdam/Berlin - Der gestrige von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ausgerufene Streik verlief in Berlin und Potsdam offenbar weitestgehend ruhig. Die Nutzer der Bahn „konnten sich bereits im Vorfeld darauf einstellen und fuhren gleich mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Arbeit“, so eine Serviceangestellte der Deutschen Bahn gestern auf dem Potsdamer Hauptbahnhof. Auch Ärger und Wut bei den Fahrgästen seien weitestgehend ausgeblieben. Dies konnte durch das Bahnpersonal auf dem Bahnhof Friedrichstraße bestätigt werden. Einige Fahrgäste berichteten außerdem, dass sie kaum warten mussten. Grund dafür war ein Notfallplan, den die Bahn vorsorglich aufgestellt hatte.

Etwa alle 20 Minuten fuhren die S-Bahnen in alle Richtungen, die Regionalzüge fuhren ebenfalls, wenn auch unregelmäßig. „Der Fernverkehr“, so ein Serviceangestellter der Deutschen Bahn gestern auf dem Bahnhof Friedrichstraße, blieb von dem Streik „verschont“. Um Chaos und Verwirrung bei den Fahrgästen zu vermeiden, setzte die Deutsche Bahn gestern zusätzliches Servicepersonal auf den Bahnhöfen ein, die den Reisenden Auskunft über die Abfahrtszeiten der Züge geben konnten. Die Lage auf den Bahnhöfen Berlin/Friedrichstraße und Potsdam/Hauptbahnhof sei dadurch sehr entspannt gewesen, sagte eine Potsdamer Bahnangestellte. Wo sich in den Zeiten des Berufsverkehrs sonst Menschenmassen in die Züge drängeln, standen gestern vergleichsweise wenige Fahrgäste auf dem Bahnsteig. Einige Fahrgäste berichteten, sie hätten sich „aufgrund der guten Informationen auf die Verzögerungen einstellen können“.

Ein Lokführer der Deutschen Bahn, der sich in keiner Gewerkschaft befindet und deshalb gestern seinen Dienst angetreten hat, sagte, dieser Tag sei ihm wie ein „Sonntagmorgen“ vorgekommen, so „ruhig und gelassen“ sei die Atmosphäre gewesen und so wenig Gäste habe er zu transportieren gehabt. Die Reisegäste empfand er auch als verständnisvoll und deren Stimmung als entspannt. Auch er habe vollstes Verständnis für den Streik. Diese Meinung teilten die meisten Fahrgäste, trotz aller Gelassenheit, jedoch nicht. Verständnis für einen Streik sei generell vorhanden, aber „die Höhe der Forderung“ sei völlig „überspitzt und könne in keinster Weise gerechtfertigt werden“, so ein Fahrgast gestern auf dem Potsdamer Hauptbahnhof.sab

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