Landeshauptstadt: Bald Einzug
Richtfest bei Bauherrengemeinschaft Weberviertel
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Richtfest bei Bauherrengemeinschaft Weberviertel Babelsberg – Voll freudiger Spannung verfolgen Andrea Scherer und Ralf Scheffler das Hochziehen der Richtkrone an der Schornsteinfegergasse. Im Dezember wird das dreigeschossige Reihenhaus, in dem die Eheleute, ihre beiden Zwillinge Franziska und Johannes sowie das Baby Jonathan einziehen wollen, voraussichtlich fertig sein. Die Familie gehört zu einer Bauherrengemeinschaft, die zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Schornsteinfegergasse ein kleines neues Stadtquartier schafft. Ursprünglich als „Weberviertel“ oder auch „Webergasse“ bezeichnet, liegt es – wenn es fertig ist – am neu benannten Theodor-Hoppe-Weg. Bereits dreieinhalb Monate nach der Grundsteinlegung ist der Rohbau nun fertig. „Dieser Baufortschritt hat bereits weitere Familien ermuntert, noch in die Baugemeinschaft einzusteigen“, berichtet Stadtkontor-Geschäftsführer Dr. Rainer Baatz. Zehn Bauwillige haben sich bisher zu einer Gemeinschaft zusammengefunden, um gewissermaßen mit breiteren Schultern die Last eines eigenen Hausbaues zu schultern. Ursprünglich sollten im historischen Weberviertel 17 Stadthäuser für Selbstnutzer entstehen – am Ende werden es wohl auch soviel sein. Die Lage ist urban und idyllisch zugleich. Geschäfte, Wochenmarkt, Gastronome, Kino, Kultureinrichtungen, Schulen und Kindergärten befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Die S-Bahn ist in Sicht- und Hörweite, dazu kommen Bus- und Straßenbahn in hundert Metern Entfernung. Oberbürgermeister Jann Jakobs ist zur Richtfeier gekommen und freut sich, dass Wohnraum inmitten der Stadt entsteht. Staatssekretär Clemens Appel hält eine kleine Rede und erwähnt, dass das brandenburgische Bauministerium neun Familien mit 144 000 Euro unterstützt. Der Zuschuss, gestreckt über acht Jahre, ist eine kleine Hilfe, denn die Gesamtkosten belaufen sich bei einem 135 Quadratmeter großen Haus auf etwa 271 000 Euro. Darin sind alle Kosten wie Grundstücks- und Grundstückserwerbsnebenkosten, die Beträge für Planung und Vermessung einschließlich der Außenanlagen sowie die Betreuung der Baugemeinschaft enthalten. Individuelles Wohnen, eine hohe Bauqualität und anspruchsvolle Gestaltung sind bei tragbaren Kosten das Ziel dieses „selbstbestimmten Bauens.“ Die Stadtkontor GmbH als Initiator der „Baugemeinschaft Weberviertel“ hat das Ganze planerisch vorbereitet und betreut den Bau. Die Kosten werden von den individuell festzulegenden Ausbaustandards bestimmt. „Hier entstehen nicht gerade Billigbauten“, sagt Baatz und erwähnt die Verklinkerung der Fassaden und andere wertvolle Materialien wie Holzparkett. Günter Schenke
Günter Schenke
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