Sport: Bälle, Wakeboards, Sicherungsseile
Handball-Zweitligist VfL Potsdam absolvierte Trainingslager in Markranstädt
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Florian Schugardt kennt sich nicht nur mit dem Handball aus, sondern auch auf dem Wasser und in luftiger Höhe. Das bewies der Linksaußen des Handball-Zweitligisten VfL Potsdam am Wochenende beim Kurz-Trainingslager seiner Mannschaft in Markranstädt südwestlich Leipzigs.
Mit seiner Truppe unterlag Schugardt am Freitagabend dem Drittligisten SG LVB Leipzig mit 28:30 (16:15), wobei Enrico Bolduan mit fünf Toren treffsicherster Potsdamer war. Tags darauf bezwang der VfL in einer weiteren Testpartie den Drittligisten EHV Aue mit 31:27 (16:12); diesmal warfen der frischgebackene Junioren-Weltmeister Philipp Barsties, der nach der JWM in Griechenland gleich wieder ins Training eingestiegen war, und Marvin Sommer die meisten Tore für Potsdam (je fünf). „Die Ergebnisse waren zweitrangig, weil wir die Testspiele vor allem auch nutzen, um neue Dinge auszuprobieren, damit sie später im Liga-Alltag gut klappen“, erklärte Potsdams Trainer Rüdiger Bones nach den beiden Partien.
Nach der Ankunft in Markranstädt hatte Bones seine Mannschaft am Donnerstagabend und Freitagvormittag hart trainieren lassen, ehe er sie für fast drei Stunden zum Wasserskilaufen auf den Kulpitzer See schickte. „Danach war den Männern gegen den LVB die fehlende Frische schon anzumerken“, sagte der Coach, der die Spieler tags darauf in einem Kletterwald mit Sicherungsseilen in die Baumwipfel steigen ließ. „Da haben sie sich auf Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade ausprobieren können“, so Bones. Zu den Handballern, die sich dabei am höchsten hinaus wagten, gehörte Florian Schugardt, der laut Bones auch beim Wasserski eine sehr gute Figur gemacht hatte.
„Ich bin hier in Potsdam schon ein paarmal auf dem Templiner See Wakeboard gefahren“, erklärte Schugardt nach der Rückkehr aus dem Trainingslager seine Fähigkeiten auf dem Wasser. „Das war für mich also nichts Neues. Das Klettern auch nicht – ich habe mich im Kletterpark am Brauhausberg und in Klaistow auch schon mehrmals versucht.“ Am Samstag musste der 23-Jährige sogar ein bisschen gebremst werden, denn er wollte gleich auf einen schwierigeren Kurs als den, der zunächst für das VfL-Team vorgesehen war.
Gestern genoss der aus Werder stammende Student, der 2000 an die Sportschule Potsdam kam, seinen freien Tag. Bereits morgen steht das nächste Testspiel an. Dann empfängt der VfL um 19 Uhr in der Ballspielhalle des Luftschiffhafens seinen Zweitliga-Konkurrenten SC DHfK Leipzig. Michael Meyer
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