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Landeshauptstadt: Barrierefrei nach Sanssouci Straße An der Orangerie wird abgesenkt

Sanssouci - Der Ankunftsbereich von Schloss Sanssouci soll besucherfreundlicher werden. Seit gestrigem Donnerstag laufen Bauarbeiten zur Tieferlegung der Straße An der Orangerie, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mitteilte.

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Sanssouci - Der Ankunftsbereich von Schloss Sanssouci soll besucherfreundlicher werden. Seit gestrigem Donnerstag laufen Bauarbeiten zur Tieferlegung der Straße An der Orangerie, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mitteilte. Anfang Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Straße, die parallel zur Maulbeerallee und dann nördlich an der Orangerie vorbei verläuft, soll um 50 Zentimeter tiefergelegt und damit auf das Niveau von Besucherzentrum und Remisenhof gebracht werden. Bislang müssen Besucher einige Stufen nehmen, um zum Beispiel vom Besucherzentrum zur Straße und damit zum Schloss Sanssouci zu gelangen. Die Absenkung dient also der Barrierefreiheit, außerdem soll so ein Platz zum Ausruhen und Verweilen entstehen.

Weil die Straße abgesenkt wird, müssen auch sämtliche Leitungen und Kabeltrassen darunter neu verlegt werden. Ab Ende August wird deshalb der vordere Bereich der Straße An der Orangerie komplett gesperrt. Diese führt direkt zur Orangerie, ist aber ohnehin nur für Fußgänger und wichtige Transportfahrten zugelassen. Autofahrer, die auf den Parkplatz fahren, werden wie bisher über die Straße Zur Historischen Mühle gelenkt und müssen also mit keinem Umweg rechnen.

Allerdings werden Fußgänger, die zwischen Schloss, Parkplatz und Besucherzentrum unterwegs sind, mit einem Wegeleitsystem umgelenkt. Das Besucherzentrum und die Historische Mühle bleiben während der gesamten Bauzeit geöffnet.

Die Neugestaltung kostet 359 000 Euro und wird aus dem sogenannten Masterplan finanziert, der vom Bund sowie den Ländern Brandenburg und Berlin getragen wird. Sie ist Teil der bereits 2011 begonnenen Neuordnung des wichtigsten Eingangsbereichs zum Park Sanssouci, mit dem die Touristenströme geordnet und würdig empfangen werden sollen. Bereits erneuert wurde der Parkplatz, noch ungeklärt ist allerdings die Realisierung des neuen Besucherzentrums. Für sechs Millionen Euro soll neben der Historischen Mühle ein Neubau entstehen – der Architekt des Potsdamer Landtagsschlosses, Peter Kulka, hatte sich mit einem modernen Entwurf durchgesetzt. Noch steht an jener Stelle ein Provisorium aus Holz, das den Museumsshop beherbergt. Der Shop soll in den Marstall verlegt werden, der jetzt das Besucherzentrum ist. Im Marstall sollen künftig auch die Tickets für Schloss Sanssouci verkauft werden.

Realisiert werden sollte das Besucherzentrum eigentlich in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP). Doch nachdem sich die Brandenburger Landesregierung von dem Modell verabschiedet hat – es sieht vor, dass ein Investor ein Gebäude errichtet beziehungsweise saniert und es 30 Jahre lang betreibt – kippte auch die Schlösserstiftung das Verfahren. Noch immer sei unklar, wie es nun weitergehe, sagte ein Stiftungssprecher am Donnerstag auf PNN-Anfrage. Dass das neue Besucherzentrum wie anfangs geplant schon 2017 in Betrieb gehen könne, sei aber unwahrscheinlich. wik

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