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Landeshauptstadt: Bau für Kaiser-Wilhelm-Blick startet

Stadtwerke informierten über Sanierungen von Schwimmhalle und Aussichtsplattform am Brauhausberg

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Templiner Vorstadt - Die Wiederherstellung der Kaiser-Wilhelm-Aussichtsplattform unterhalb des „Kreml“ soll bereits in dieser Woche beginnen. Das kündigte Peter Paffhausen, Geschäftsführer der Stadtwerke Potsdam (SWP), gestern bei der Stadtteilwanderung der SPD an. Darüber hinaus informierte er die rund 30 Anwesenden über die Sanierung der Schwimmhalle am Brauhausberg.

Begonnen wird in der kommenden Woche mit dem Schlagen der Sichtachsen, so Paffhausen. Diese Arbeiten müssten auch schleunigst durchgeführt werden, da ab März solche Arbeiten untersagt seien. Bei den zu schaffenden Sichtachsen räumte Paffhausen ein, dass nicht der ganze Ausblick sofort herzustellen sei. Vorerst werde man den Blick von der Heilig-Geist-Residenz bis zum Alten Markt schwenken können. Früher reichte die Aussicht bis zum Monopteros der Stiftung Großes Waisenhaus. Für dieses Stück seien jedoch Arbeiten auf dem Nachbargrundstück nötig, das der Kassenärztlichen Vereinigung gehöre, so Paffhausen. „Wir wollen aber Gespräche führen, um den Gesamtblick zu ermöglichen.“

Unbeeinträchtigt davon werde die Plattform jedoch komplett errichtet. In Tropfenform soll die Ebene auf dem Findling gebaut werden, begrenzt durch eine Natursteinmauer in knapp einem halben Meter Höhe. Dazu soll es eine Hecke als Übersteigschutz geben. Der Bodenbelag soll ebenfalls aus Naturstein bestehen. Die 50 000 Euro für die Arbeiten werden durch die SWP aufgebracht, einzig das Schlagen der Sichtschneisen bezahle das städtische Grünflächenamt. „Wir finanzieren das auch deshalb gern, weil es ein von allen getragener Wunsch ist, diese Plattform wieder zu errichten“, begründete Paffhausen das Engagement. Eingeschlossen in die Arbeiten ist auch die Sanierung der Wege. Dort müssen vor allem die maroden Stufen erneuert werden.

Informationen über die Sanierung der Brauhausberg-Schwimmhalle gab Paffhausen ebenfalls. Ab dem 1. Dezember ist die innerstädtische Schwimmhalle geschlossen. Ausweich werden das Kiezbad am Stern und die Schwimmhalle am Luftschiffhafen sein. Auch das Bad in der Geltower Bundeswehr-Kaserne ist eine mögliche Option, vor allem für das Schulschwimmen, so Paffhausen. Die Gesamtsanierung soll bis zum November 2009 geschafft sein. Willkommener Nebeneffekt der notwendigen Arbeiten: Neue Technik schaffe mehr Nutzfläche, beispielsweise im Saunabereich, erklärte der SWP-Chef. Diese wird derzeit von Frank Bohn betrieben. Der jedoch wird am 1. April seine Saunen am Brauhausberg wie auch am Kiezbad am Stern schließen. Paffhausen erklärte, bis zum Start der neuen Sauna-Saison im Oktober werde man die Räumlichkeiten am Stern modernisieren und ausbauen, um sie dann selbst zu betreiben. „Dafür werden unsere Mitarbeiter in der nächsten Zeit qualifiziert.“ Wer die Sauna im Brauhausberg ab 2009 übernimmt, bleibt indes offen. Paffhausen präferiert derzeit die Lösung mit einem Fremdanbieter, schließlich habe man bei der SWP „von Sauna und Wellness nicht viel Ahnung“. Seinen Vorstellungen zufolge wolle man dort mit Saunagarten und 50 Prozent mehr Nutzungsfläche als bisher eine ganze „Saunalandschaft“ anbieten. „Manchmal habe ich direkt Angst davor, dass die Fläche noch größer ist als bei der Niemeyer-Planung“, flachste Paffhausen.

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