Landeshauptstadt: Bauarbeiten bremsen Autoverkehr Neun neue Baustellen allein in dieser Woche
Für Potsdams Autofahrer ist in diesen Wochen wieder die Zeit des Wartens angebrochen: Rekordverdächtige 32 Baustellen listet die Stadtverwaltung derzeit auf ihrer Infoplattform www.mobil-potsdam.
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Für Potsdams Autofahrer ist in diesen Wochen wieder die Zeit des Wartens angebrochen: Rekordverdächtige 32 Baustellen listet die Stadtverwaltung derzeit auf ihrer Infoplattform www.mobil-potsdam.de auf. Allein in der vergangenen Woche wurden sieben neue Baustellen auf den Potsdamer Straßen begonnen. Am gestrigen Dienstag begannen Arbeiten an neun weiteren Straßen.
Besonders langsam ging es am Dienstag auf der Amundsenstraße von Nedlitz nach Bornim voran. Dort stauten sich vor allem viele Lkw mehrere Hundert Meter zurück. In den Grünphasen schafften es nur wenige Autos über die Potsdamer Straße hinweg. Der Stau löste sich den ganzen Tag über nicht auf, berichteten Anwohner. Über die Amundsenstraße verläuft derzeit eine Umleitung für Autos, die aus dem Norden über die Bundesstraße 2 nach Potsdam fahren. Die Nedlitzer Straße ist in dieser Richtung nämlich gesperrt. Dort werden Anschlüsse für Straßen und Leitungen für den Campus Jungfernsee errichtet. Die Sperrung soll noch bis Mitte Juni andauern.
Trotz der Osterferien gab es am Dienstag auch auf der Nuthestraße dichten Verkehr. Selbst in den Mittagsstunden ging es langsam voran. Dazu beigetragen hat die Sperrung der Auffahrt Babelsberg, die noch bis Ende der Woche andauern soll. Die Abfahrt ist lediglich am heutigen Mittwoch von 9 bis 15 Uhr gesperrt.
Eng wird es auch in der Pappelallee. Dort ist wegen Arbeiten am Gehweg eine Fahrspur in Richtung Am Schragen gesperrt. Der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt. Nach den Osterferien soll es dort nur noch zwischen 9 und 15 Uhr zu Einschränkungen durch halbseitige Sperrungen kommen. Länger dauert die halbseitig Sperrung der Kaiser-Friedrich-Straße: Hier wird zwischen Polizeipräsidium und Netto an der Erschließung eines neuen Wohngebietes gearbeitet. Bis Ende Juni wird der Verkehr mit einer mobilen Ampel geregelt.
Potsdams Straßen sind in schlechtem Zustand. Jahrelanger Investitionsstau wirkt sich aus (PNN berichteten). Allein für etwa 200 000 Euro müssen nun die akuten Schäden durch den Winter beseitigt werden, hatte die Verwaltung auf PNN-Anfrage mitgeteilt. Und das, obwohl der Winter vergleichsweise mild war. Insgesamt haben sich die Mittel für die Instandsetzung der städtischen Straßen erhöht. Für gut drei Millionen Euro können Potsdams Straßen gepflegt werden. Marco Zschieck
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