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Landeshauptstadt: Bauen, wo die Büschelblumen blühen

Pro Potsdam vermarktet 15 exklusive Villen-Grundstücke nördlich des Pfingstberges

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Nauener Vorstadt - Exklusive Villengrundstücke in attraktiver Grünanlage bringt die Pro Potsdam auf den Potsdamer Immobilienmarkt: Auf einem höher gelegenen neun Hektar großen Trockenrasen-Areal in der nördlichen Nauener Vorstadt, zwischen den Roten Kasernen und dem Bertiniweg, vermarktet Pro Potsdam 15 Baugrundstücke mit einer Fläche zwischen 2200 und 7600 Quadratmetern und Preisen zwischen 290 000 Euro und 460 000 Euro.

Jedes Grundstück darf auf Grundlage des Bebauungsplanes Nr. 95 „Nördlich des Pfingstbergs/Vogelweide“ mit einer maximal 8,50 Meter hohen Villa bebaut werden. Trotz dieser Beschränkung auf zwei Geschosse sind Häuser mit einer Wohnfläche von über 400 Quadratmeter möglich, erklärte gestern der Geschäftsführer des zu Pro Potsdam gehörenden Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Erich Jesse, anlässlich des Vermarktungsstarts bei einem Vor-Ort-Termin vor Journalisten. „Wer ein großes Grundstück kauft, baut auch ein großes Haus“, sagte Jesse.

Bereits am gestrigen Abend sollte es zu einem ersten Treffen von Kaufinteressenten kommen, die per Mundpropaganda von dem Projekt gehört hatten. Jesse sprach von einem „qualitativ hochwertigen und langfristig werthaltigen Angebot“. „Hier werden sich die Architekten etwas Tolles einfallen lassen“, hofft Jesse. Die Beschränkungen laut Bebauungsplan sind gering: Da die neue Villensiedlung vom Belvedere auf dem Pfingstberg aus zu sehen sein wird, ist eine „zurückhaltende Dachlandschaft“ vorgeschrieben sowie die Verwendung greller, glänzender Dachsteine verboten, erläuterte Sigrun Rabbe, Mitarbeiterin beim Entwicklungsträger.

Weil der Bebauungsplan rechtsgültig ist, könnten die Grundstückskäufer bereits Bauanträge stellen, so der Entwicklungsträgerchef. Doch stehen wesentliche Erschließungsarbeiten noch bevor. Wenn acht der 15 Grundstücke verkauft sind, werde die Energie- und Wasser GmbH mit dem Anschluss der Grundstücke an das Trink- und Abwassernetz beginnen. Die Verkehrserschließung erfolgt laut Jesse von der Nedlitzer Straße kommend über die durch die Roten Kasernen verlaufende Fritz-von-der-Lancken- Straße, die nach ihrer Verlängerung im Jahr 2009 in das Baugebiet führen soll.

Das neue Baugebiet ist in seiner Exklusivität mit dem „Beverly Hills“ in der Berliner Vorstadt vergleichbar, wo sich das erste Haus im Bau befindet. Jesse zufolge hat die Stadt Potsdam die ehemalige landwirtschaftlich genutzte Fläche westlich der Roten Kasernen 2001 erworben. Aufgrund der Nachbarschaft zur wieder errichteten Villa Jacobs, entworfen von Ludwig Persius 1803-1845), sei eine Reihenhaus-Bebauung nicht infrage gekommen, so Jesse. Für die Vermarktung des neuen Villen-Areals ließ sich die Pro Potsdam einen ökologischen Coup einfallen: Anstatt die Baufenster mit Sperrbändern abzusperren, bepflanzte sie diese mit blau blühenden Phacelia, die auch als Büschelblumen bezeichnet werden. Guido Berg

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