zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Bauern ackern im Norden

Arbeitskreis bleibt / Studie zur Dorf-Förderung

Stand:

Arbeitskreis bleibt / Studie zur Dorf-Förderung Fahrland/Satzkorn - Die Potsdamer Bauern wollen ihren Arbeitskreis „Ländlicher Raum“ auch künftig beibehalten. Er soll ein ständiges „Forum des gegenseitigen Gedankenaustausches und Quelle neuer Ideen und Aktivitäten der Stadt Potsdam sein, heißt es in einer jüngst von Ernst Ruden (Bauernverband) verbreiteten Presseerklärung. Dabei waren sich die 15 Landwirten aus dem Potsdamer Norden über das anzustrebende Ziel einig: das Potsdamer Umland für Besucher attraktiver und anziehender zu gestalten, „damit Erlebnis und Erholung Suchende in den Raum kommen. Eine interessante Landschaft mit hohem Erlebniswert, eine hervorragende infrastrukturelle Erschließung und stabile landwirtschaftliche Betriebe seien ein Unterpfand dafür. Als Ziele werden unter anderem eine engere Verbindung von Landwirtschaft zu Tourismus und Naherholung, die Pflege typischer Elemente der Landschaft durch die Landwirte selbst und die Stärkung der Verbindung zwischen produktiver Arbeit und den Schulen in der Stadt Potsdam und im benachbarten Berlin genannt. Die Erschließung der Lennéschen Feldflur, insbesondere deren bessere Anbindung an den Potsdamer Norden mit Rad- und Wanderwegen, ist auch Inhalt der jüngst im Arbeitskreis diskutierten Studie von Frank Schuschke, Büro Landplan Erkner. Demnach soll ein regionaler Wander-Radweg von Marquardt aus über Marquardt-Siedlung nach Uetz, von dort weiter nach Paaren entlang der B 273 und von Paaren einer alten Landstraße folgend weiter nach Satzkorn und dann vorbei an der Obstscheune zum Bahnhof Marquardt angelegt werden, alles auf uralten Verbindungswegen. Weiterhin führte Schuschke in seiner Studie eine Rangfolge der „Bedürftigkeit für die Entwicklung der Orte auf. Wenig überraschend wird die Liste von Kartzow angeführt, wo man den Eindruck habe, das Dorf sei seit langem vergessen worden. Überraschend aber der dritte Platz im Ranking für Grube, denn das Dorf gehört immerhin schon seit zwölf Jahren zu Potsdam. Das Programm zur „Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum vom Landesamt in Brieselang greife ohnehin nicht in allen Ortsteilen im Potsdamer Norden. „In Frage kommen eigentlich nur Fahrland, Grube, Kartzow, Marquardt und Uetz-Paaren. In typischen Siedlungsorten wie Groß Glienicke oder Neu Fahrland seien die Probleme ganz anders gelagert, gab Schuschke zu bedenken. W. Gutzeit

W. Gutzeit

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })