Landeshauptstadt: Baumschutz: Ausschuss will laxere Regeln
Rückwärtsrolle in Sachen Baumschutz: Der Umweltausschuss der Stadtverordneten empfiehlt nun doch wieder den ursprünglichen Vorschlag der Stadtverwaltung für deutlich laxere Regeln fürs Bäumefällen. Für dieses Ergebnis der Ausschusssitzung am Donnerstagabend stimmten SPD, CDU/ANW und Bürgerbündnis/FDP, dagegen Grüne und Linke.
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Rückwärtsrolle in Sachen Baumschutz: Der Umweltausschuss der Stadtverordneten empfiehlt nun doch wieder den ursprünglichen Vorschlag der Stadtverwaltung für deutlich laxere Regeln fürs Bäumefällen. Für dieses Ergebnis der Ausschusssitzung am Donnerstagabend stimmten SPD, CDU/ANW und Bürgerbündnis/FDP, dagegen Grüne und Linke.
Damit könnte künftig gelten, dass Bäume erst ab einem 60-Zentimeter-Stammumfang nur mit behördlicher Genehmigung gefällt werden könnten. Noch im Dezember hatte der Ausschuss auf Antrag der Grünen entschieden, dass ab 45 Zentimeter Umfang der Schutzstatus gewährt wird – bisher gelten 30 Zentimeter. In der Folge hatten die Grünen weitere Verschärfungen gefordert – vor allem bei der geplanten Regelung, dass Eigentümer künftig Bäume drei Meter neben ihrem Haus ohne Genehmigung fällen können und nicht einmal nachpflanzen müssen. Daher war das Thema noch einmal auf die Tagesordnung des Ausschusses gelangt – wo selbst der 45-Zentimeter-Kompromiss wieder kassiert wurde. Befürworter der laxeren Regeln argumentieren mit weniger Verwaltungsaufwand und hoffen, dass Hausbesitzer mit weniger Baumschutz dazu animiert werden, mehr neue Bäume zu pflanzen. Letztlich müssen nun die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung am 2. März entscheiden. Umweltschützer hatten in den vergangenen Monaten heftig die geplanten neuen Regeln kritisiert. HK
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