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Landeshauptstadt: Baumtrio wieder komplett

Pflanzen und Putzen auf der Freundschaftsinsel

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Das Pappeltrio auf der Freundschaftsinsel, das an der Neuen Fahrt steht, ist wieder vollständig. Während zwei der in den 1930er Jahren gepflanzten Bäume, die sich zu knorrigen Riesen entwickelt haben, durch Stutzen verjüngt werden konnten, musste der dritte gefällt werden. Für ihn wurde am Samstag während des Herbstarbeitseinsatzes von Mitgliedern des Freundschaftsinselvereins ein neuer Baum gepflanzt. Er ist ein Geburtstagsgeschenk von der Tochter an ihren Vater Faulhaber, der 50 Jahre alt geworden ist. Der Baum hat 200 Euro gekostet, das Pflanzen übernahmen die Gärtner der Insel zusammen mit den Inselfreunden. Auf diese Weise konnten erhebliche Kosten gespart werden. Mit einem Glas Sekt wurde mit dem Geburtstagskind auf das Wachsen und Gedeihen der Silberpappel angestoßen, die ihre Kindheit schon hinter sich hat. Sie wuchs etwa sieben Jahre in der Baumschule heran und misst bereits knapp vier Meter.

Der „Geburtstagsbaum“ ist übrigens nicht die erste Baumspende für die Insel. Auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat schon einen gepflanzt und ein Vereinsmitglied stiftete einen zum eigenen 70. Geburtstag.

Zum traditionellen Herbsteinsatz auf der Freundschaftsinsel waren diesmal 30 Helfer gekommen. Sie pflanzten Stauden um, setzen neue, es wurden Blumenzwiebeln gesteckt und Laub gefegt. Inselgärtner Jörg Näthe zeigt sich für jede Hilfe dankbar, denn seit die Zivildienstleistenden ausgefallen sind, ist die Arbeit auf den innerstädtischen Grünflächen von den bestallten Gärtnern kaum noch zu schaffen. Da das Laub in diesem Jahr noch sehr fest auf den Bäumen sitzt, wird sogar über einen zweiten Herbsteinsatz nachgedacht.

Außerdem ist in diesem Jahr das Herbstputzen vorgezogen worden, weil Näthe zusammen mit der Gartenfachfrau Konstanze Wegwerth und fünf bildenden Künstlern aus Berlin und dem Land Brandenburg vom 23. Oktober bis zum 6. November nach China in die Provinz Zhejing fährt. Damit wird ein Besuch von chinesischen Künstlern zum asiatischen Inselfest „Feuer und Wasser“, das bereits zum vierten Mal von den beiden Vereinen Teehausgalerie und Freunde der Freundschaftsinsel ausgerichtet wurde, beantwortet. Die chinesischen Künstler hatten 14 Tage ihre Bilder und Fotos im Inselpavillon und in der Wannseer Galerie „Mutter Fourage“ ausgestellt.

Nun werden die Brandenburger ihre Werke in China präsentieren und die beiden Gärtner über europäische Gartenkunst an der Universität Hangzhou referieren. Nach der Reise soll dann entschieden werden, ob es vom Feuer-und-Wasser-Fest eine Neuauflage gibt. dif

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