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Sportler ohne Dach über dem Kopf.

© Manfred Thomas

Potsdamer Sportler ohne Dach: Bauskandal im Luftschiffhafen

Die Leichtathletik- und Schwimmhalle ist einsturzgefährdet. Bei der Sanierung wurde gepfuscht

Stand:

Potsdam - In Potsdam bahnt sich ein Bauskandal an: Bei der Sanierung der Leichtathletikhalle im Luftschiffhafen im Jahr 2003 ist offenbar in großem Stil gepfuscht worden. Das Dach ist deshalb einsturzgefährdet. Das ist das Fazit einer Pressekonferenz von Stadtverwaltung und Hallenbetreiber Luftschiffhafen GmbH am gestrigen Mittwoch. Auch die Tragfähigkeit des Daches der Schimmhalle sei nur eingeschränkt gewährleistet. Deshalb sind beide Hallen seit Mittwoch bis auf Weiteres für den Trainings- und Wettkampfbetrieb gesperrt. Betroffen sind etwa 500 Sportler.

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Der Chef der Potsdamer Bauaufsicht, Markus Beck, erklärte, dass nach Erkenntnissen eines beauftragten Statikgutachters ein plötzliches Versagen der Dachkonstruktion nicht auszuschließen sei. Daraufhin habe man sich entschlossen, die Halle sofort zu sperren. Im Zuge der Untersuchung zur Statik beider Hallen seien Widersprüche in den Unterlagen festgestellt worden. Daraufhin habe der Gutachter die Öffnung der Dachkonstruktion veranlasst, erklärte Beck.

Bei der Untersuchung der Ursachen für den Baupfusch steht die Stadt noch am Anfang. Der Bauaufsicht liegen noch nicht alle Unterlagen zur Sanierung vor. So ist der Verwaltung noch nicht bekannt, welches Bauunternehmen für die Sanierung verantwortlich war.

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