Homepage: Baustart an Pappelallee Am FH-Campus entsteht ein neues Zentralgebäude
Am Campus Pappelallee der Fachhochschule Potsdam ist ein weiterer Bauabschnitt in Angriff genommen worden. Vor rund zwei Wochen rückten die Bagger an, um mit den Bauvorbereitungen für das neue Zentralgebäude zu beginnen.
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Am Campus Pappelallee der Fachhochschule Potsdam ist ein weiterer Bauabschnitt in Angriff genommen worden. Vor rund zwei Wochen rückten die Bagger an, um mit den Bauvorbereitungen für das neue Zentralgebäude zu beginnen. 4500 Quadratmeter Hauptnutzfläche sollen zwischen den Werkstattgebäuden und den sanierten Kasernengebäuden entstehen. Wie der Baudezernent der FH, Herbert Germann den PNN sagte, werden in dem Neubau zwei Hörsäle, mit 250 und 120 Plätzen, Mensa und Cafeteria, ein Konferenzraum, Multifunktionsräume sowie eine Theaterwerkstatt entstehen.
Baudezernent Germann rechnet mit rund zwei Jahren Bauzeit für das zweigeschossige Gebäude auf dem Campus am Bornstedter Feld. Die Grundsteinlegung erwartet er für diesen Oktober. Frühestens Ende 2008 sei der Bau, für den 15,9 Millionen Euro veranschlagt sind, fertig. Der Baufortschritt am Bornstedter Feld ist insofern für die Potsdamer Stadtplanung von Interesse, weil er die Voraussetzung des Umzuges der derzeit noch am Alten Markt angesiedelten Fachbereiche Sozialwesen und Informationswissenschaften ist. Erst nach dem Umzug kann die Südflanke des FH-Baus am Alten Markt, die knapp an den Schlossgrundriss heran reicht, wie geplant abgetragen werden.
Nach Auskunft von Germann ist die Fertigstellung des neuen Zentralgebäudes an der Pappelallee allerdings noch nicht der Startschuss für den Umzug. Dazu ist ein weiterer Neubau am FH-Campus nötig. Zwischen dem derzeitigen Werkstattkomplex und dem entstehenden Hauptgebäude soll der so genannte „Annex D“ mit rund 2400 Quadratmetern Hauptnutzfläche entstehen. Er soll die Designstudenten aufnehmen, die derzeit in einem der sanierten Kasernengebäuden untergebracht sind. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass die zwei Fachbereiche mit rund 600 Studierenden an die Pappelallee kommen können“, so Germann. Wann dies soweit sein wird, kann der Bauplaner nicht sagen. Der Bau sei immer noch in der Antragsphase.
Die momentane Blockierung des Annex-D führt Germann auf geänderte Pläne für die Hochschullandschaft vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zurück. Das Wissenschaftsministerium habe Abstriche verlangt, weil man hier langfristig von einem Rückgang der Studierendenzahlen ausgehe. Demnach sei der Umzug vom Alten Markt in die Pappelallee vor 2010 nicht realistisch. Dezernent Germann hält den Schlossneubau allerdings auch ohne FH-Abriss für möglich.
Das Labor- und Werkstattgebäude auf dem Campus Pappelallee war als erster Neubau im Juni 2003 eingeweiht worden. Mit mehr als 6000 Quadratmetern Nutzfläche hatten sich damit für Studierende und Lehrende aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur und Städtebau, Restaurierung und Design deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen ergeben. Unter anderem stehen seitdem Studios für Rapid Prototyping, Foto, Sieb- und Buchdruck, Werkstofflabore und Prüfhallen zur Verfügung. Jan Kixmüller
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