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Landeshauptstadt: Baustart in der Mitte

Ende März wird Friedrich-Ebert-Straße gesperrt

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Innenstadt – Ab Ende März müssen sich Potsdams Autofahrer in der Innenstadt neu orientieren – und wenig später auch Fußgänger und Radfahrer. Denn mit Beginn der Bauarbeiten für den neuen Landtag am Alten Markt wird dann die Friedrich-Ebert-Straße in Höhe des Fachhochschulgebäudes komplett für den Verkehr gesperrt sein – außer für Straßenbahnen. Dies wurde am Donnerstag bei einer von der SPD veranstalteten Info-Veranstaltung im Alten Rathaus deutlich. Dort erklärten Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz und Ramona Löser-Fimmel vom verantwortlichen Sanierungsträger die Pläne, wie der Verkehr für den Neubau des Landtags neu geregelt werden muss – und auf welche Baustellen sich die Potsdamer bis Bauende in 20 Monaten einstellen müssen. Der Kern der Botschaft der Beigeordneten: „Die komplexen Arbeiten werden unangenehm.“

Denn nicht nur Straßen und Schienen müssten neu gelegt werden, wie Ramona Löser-Fimmel erklärte: „Wir müssen den gesamten Leitungsbestand im Boden neu legen – von der Telekom bis zu den Stadtwerken.“ Deswegen seien die Einschränkungen auch so massiv. So werden Fußgänger, wenn sie in die Innenstadt oder zum Bahnhof möchten, die gesamte Bauzeit lang über den Lustgarten gelenkt – beziehungsweise auf der anderen Seite der Baustelle hinter dem späteren Landtag entlang. Radfahrer müssen noch größere Umwege in Kauf nehmen, weil weiter verboten sein wird, die östliche Seite der Langen Brücke in zwei Richtungen zu befahren, machte Löser-Fimmel klar – und erregte den Unmut der anwesenden Sozialdemokraten. Nun will Mike Schubert einen Antrag in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen, um zu prüfen, ob die Lange Brücke nicht einfach auf jeder Seite in zwei Richtungen befahren werden kann: „So würde ein beschwerlicher Umweg erspart.“

Auch die Auto- und Busfahrer werden sich mit Sperrung der Trasse umstellen müssen. Um große Stau zu vermeiden, will die Stadtverwaltung auf einer der Ausweichstrecken – über die Dortu- und Yorckstraße – die Steuerung von drei Ampelkreuzungen verändern, sagte von Kuick-Frenz. Die Streckenführung der jetzigen B1 wird ebenso verändert – sie führt dann über das „Meyerohr“ in die Friedrich-List-Straße – und von dort über die Nuthestraße in die Berliner Straße (PNN berichteten). Die Ausschilderung für solche Änderungen solle möglichst schnell erfolgen, forderten die SPD-Mitglieder – um sich auf die neue Situation einstellen zu können.

Allerdings wurde gestern bekannt, dass die Verwaltung in Sachen Informationspolitik auch selbst aktiv wird. So plant die Stadt am 26., 27. und 28. Februar tausende Flyer an alle Haushalte zu verteilen, die über die Baumaßnahmen informieren sollen. Dies sagte Marketing-Chefin Sigrid Sommer gestern den PNN. Ferner werde ab dem 28. Februar auch eine Internetseite über die Großbaustelle in der Stadtmitte informieren. „Ab März wird es auch Führungen direkt auf der Baustelle geben“, sagte Sommer. Henri Kramer

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