Staugefahr in Potsdams Norden: Mehrwöchige Sperrung auf Nedlitzer Straße

In Potsdam steht die nächste Baustelle auf einer Hauptstraße bevor: Ab Montag, dem 5. August, wird die Nedlitzer Straße für vier Wochen stadteinwärts zwischen Esplanade und Kiepenheuerallee gesperrt, um den Radweg zu verbreitern. Der Autoverkehr wird über die Georg-Hermann-Allee und Kiepenheuerallee umgeleitet.

Betroffen sind auch die Buslinien 638, 697 und N17. Sie werden von Montag, dem 5. August, bis Freitag, dem 30. August, in Richtung Hauptbahnhof beziehungsweise Kirschallee umgeleitet, wie der Potsdamer Verkehrsbetrieb mitteilte. Die Haltestelle am Pfingstberg wird nicht bedient. Dafür halten die Busse der Linie 638 zusätzlich an den Haltestellen Rote Kaserne, Volkspark, Campus Fachhochschule und Am Schragen. Die Busse der Linie 697 hält nicht Am Pfingstberg und nicht Am Schragen, dafür Rote Kaserne, Volkspark und Campus Fachhochschule. Stadtauswärts fahren die Busse auf ihrer regulären Linienführung.

Wer aus dem Norden Richtung Innenstadt unterwegs ist, hat schon seit anderthalb Wochen ein Hindernis zu überwinden: Die Kreuzung Alleestraße/Friedrich-Ebert-Straße ist komplett gesperrt. Die Umleitung führt durch die Jägerallee und die Hegelallee, die seitdem oft verstopft sind.

Zur Sommerzeit vermehren sich die Baustellen in Potsdams Straßennetz. Dass besonders in den Sommerferien die Straßen aufgerissen werden, ist indes kein Zufall: Hintergrund sei ein deutlicher Rückgang des Autoverkehrs, durchschnittlich um circa 20 Prozent in den Spitzenzeiten, heißt es aus der Stadtverwaltung. Viele Menschen sind im Urlaub außerhalb der Stadt. Außerdem seien weniger Autos unterwegs, weil Eltern ihre Kinder nicht mehr zur Schule fahren und dort abholen. Bau man außerhalb der Ferien, würde es noch mehr Stau geben. Nicht immer handelt es sich um Straßenbauarbeiten im eigentlichen Sinn, oft werden zum Beispiel Hausanschlüsse erneuert - wie derzeit in der Behlertstraße.