Landeshauptstadt: Baustopp bei St.Nikolai: Geld ausgegangen
Innenstadt - Wie bereits seit langem aufgefallen ist, wird am zentralen Wahrzeichen Potsdams, der Nikolaikirche, nicht mehr gearbeitet. Der Grund: die finanziellen Mittel fehlen.
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Innenstadt - Wie bereits seit langem aufgefallen ist, wird am zentralen Wahrzeichen Potsdams, der Nikolaikirche, nicht mehr gearbeitet. Der Grund: die finanziellen Mittel fehlen. Die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg stellen zur Zeit keine Mittel für die geplante, bereits begonnene und dringend notwendige Sanierung der Außenhülle bereit. Das teilt Kirchenälteste Anja Nietz von St. Nikolai gestern mit. „Jetzt verschärft sich die Situation noch zusätzlich: Gelder für die Ordnungsmaßnahme am Alten Markt, mit denen die nach der Absenkung notwendig gewordenen Reparaturen und Umbauten an der St. Nikolaikirche bezahlt werden müssten, stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung“, erklärt Nietz weiter. Das bedeute, die Kirche hängt im wahrsten Sinne des Wortes „in der Luft“, wenn der Markt abgesenkt wird. „Schnelles Handeln ist notwendig, denn die Arbeiten unmittelbar vor der Kirche haben bereits begonnen.“ Der Gemeindekirchenrat habe bereits die Verfügung eines Baustopps erwogen. „Wir hoffen inständig, nicht zu diesem Mittel greifen zu müssen“, so Anja Nietz, die auf diesem Wege die Öffentlichkeit über die „unhaltbare Situation“ informiert. Die dringend notwendige Sanierung der Außenhülle der Nikolaikirche startete am Reformationstag 2002 mit einem feierlichen Baubeginn. Die Nikolaikirche ist eines der bedeutendsten Gebäude des Klassizismus in Preußen. Nach Zerstörung und Abriss des Stadtschlosses ist sie zusammen mit dem Alten Rathaus das wichtigste Gebäude am Alten Markt. Schöpfer des Bauwerkes waren Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius. PNN
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