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Stadtpolitik vergrößert Schulen: Bauverfahren für neue Schulstandorte gestartet

Zentrum-Ost/Babelsberg/Teltower Vorstadt - Die Grundschule am Humboldtring wird von zwei auf vier Züge erweitert. Weil dafür der Platz nicht reicht, wird neben der Schule für rund sechs Jahre eine Containeranlage mit Unterrichtsräumen errichtet.

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Zentrum-Ost/Babelsberg/Teltower Vorstadt - Die Grundschule am Humboldtring wird von zwei auf vier Züge erweitert. Weil dafür der Platz nicht reicht, wird neben der Schule für rund sechs Jahre eine Containeranlage mit Unterrichtsräumen errichtet. Die dafür notwendigen 2,5 Millionen Euro haben die Stadtverordneten am Mittwoch mit breiter Mehrheit gebilligt. Grund für die Maßnahme sind die steigenden Grundschülerzahlen in Babelsberg. Langfristig soll in dem Stadtteil eine neue Schule entstehen, ein Standort steht wie berichtet aber noch nicht fest.

Allerdings beschlossen die Stadtverordneten auch, für den Sportplatz Sandscholle in Babelsberg dringlich ein Bauleitplanverfahren zu beginnen – als möglichen neuen Schulstandort. Der Sportplatz würde dann auf eine Fläche am Horstweg auf der anderen Seite der Nuthestraße verlegt. Ebenso läuft nun ein Bauleitverfahren für ein Areal in der südlichen Glasmeisterstraße in Babelsberg.

Ebenso beschlossen die Stadtverordneten auf Antrag von SPD und CDU/ANW die grundsätzliche Erweiterung der Comenius-Schule am Standort Brauhausberg. Auch hier wuchsen zuletzt die Schülerzahlen, laut den Fraktionen mussten bereits zwei Klassen aus Kapazitätsgründen in die Wilhelm-von-Türck-Schule umziehen. Schulleiterin Maren Bullerjahn sagte vor den Stadtverordneten, der größere Platzbedarf sei entstanden, weil zunehmend mehrfach schwerbehinderte Schüler unterrichtet würden. Auch der angestrebte Ganztagsbetrieb für die Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sei nur nach einer Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes möglich, hieß es weiter. Nun soll die Stadtverwaltung einen Finanzierungsplan erarbeiten. Zwischenzeitlich war der Standort auch als Platz für eine neue Grundschule im Gespräch, die Comenius-Schule hätte dann umziehen müssen. Dieses Planspiel ist damit vom Tisch. Die nötige neue Grundschule für die Teltower Vorstadt soll nach derzeitiger Planung neben dem Humboldt-Gymnasium an der Heinrich-Mann-Allee errichtet werden. Auch für diese Variante wurde ein Bauleitplanverfahren beschlossen.

Zudem beschlossen die Stadtverordneten auf Initiative von CDU/ANW und Grünen zwei weitere Anträge, dass das Bildungsdezernat für die – angesichts des rasanten Wachstums der Stadt – noch nötigen Schulneubauten weitere Verhandlungen mit dem Bildungsministerium zu prinzipiellen Fragen führen soll – nämlich zum Thema Platz. So müssten in den neuen Schulen zusätzliche Räumlichkeiten für Vorbereitungsklassen für aus dem Ausland zugezogene Kinder sowie zur Inklusion vorhanden sein, forderten die Antragsteller. Dazu müssten aber die Landesvorschriften zur Raumbedarfsplanung verändert werden ausfallen – damit die Kommunalaufsicht auch Investitionen für entsprechend teurere Schulen zustimmt. HK

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