Landeshauptstadt: Beauftragter offenbar gekündigt Schmidt-Roßlebens Ära in Schiffbauergasse endet
Potsdam – Dem Beauftragten für den Kulturstandort Schiffbauergasse, Martin Schmidt-Roßleben, wurde offenbar gekündigt. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärte zwar, Personalien nicht zu kommentieren, sprach aber gegenüber den PNN davon, dass „Schmidt- Roßleben Beauftragter gewesen ist.
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Potsdam – Dem Beauftragten für den Kulturstandort Schiffbauergasse, Martin Schmidt-Roßleben, wurde offenbar gekündigt. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärte zwar, Personalien nicht zu kommentieren, sprach aber gegenüber den PNN davon, dass „Schmidt- Roßleben Beauftragter gewesen ist.“ Der Betroffene selbst wollte gestern nicht reagieren: „Ich bin noch nicht informiert“, sagte Schmidt-Roßleben den PNN.
Die Personalie sorgte schon in der Vergangenheit für Aufsehen. Ein offenes Geheimnis war die tiefe Abneigung, die sich Schmidt-Roßleben und die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer (parteilos) gegenseitig entgegenbrachten. Schmidt- Roßleben bemängelte seit Jahren, dass es keine Stellenbeschreibung als Beauftragter gebe, somit seien Zuständigkeiten und Personal ungeklärt. Hingegen gab es auch immer lautere Kritik an Schmidt- Roßlebens Eigenmächtigkeiten. Gegipfelt hatte der Konflikt Ende 2008 in einer Dienstreise-Posse. Der Beauftragte, der erst mit, dann ohne Dienstreisegnehmigung in Kuba weilte, wurde schließlich fristlos beurlaubt (PNN berichteten).
Acht Jahre war Martin Schmidt-Roßleben Beauftragter für die Schiffbauergasse. Mit dem Ende der Amtszeit der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer im März – eine Stellenausschreibung läuft bereits, die Chancen auf eine Wiederwahl Fischers gelten als äußerst gering – stehen im gesamten Kulturbereich, insbesondere aber in der Schiffbauergasse wohl Umwälzungen an. Auch Jakobs erwartet, „dass sich am Kulturstandort einiges ändern muss.“ Kay Grimmer
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