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ATLAS: Begeistern!

Jan Kixmüller über einen Mangel an Euphorie

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Aufbruchsstimmung und Identifikation, das sind Faktoren, die für einen Erfolg im deutschlandweiten Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ zählen. Ein Mangel daran muss dazu geführt haben, dass Potsdam vor zwei Jahren durchgefallen ist. Denn einen Mangel an Forschung, Studierenden, Kooperationen und Ideen kann man dem Standort nicht vorwerfen. Es fehlte an dem bindenden Kitt, der alles zusammenführt – und zusammen hält. Damals hieß es, die Stadt habe darin versagt. Heute sagt die Stadt, dass alle Gruppen mitspielen müssen. Es geht um Begeisterung. Der Workshop zur Ideenfindung gestern war nur leidlich besucht, von Euphorie und Aufbruch war nichts zu spüren. Von den Schulen etwa – immerhin sollen sich mehrere interessiert gezeigt haben – war niemand gekommen. Und ein Wissenschaftler sagte dann auch noch, dass die Forschungseinrichtungen den Wettbewerb gar nicht brauchen. Es sei die Stadt, die Region und die hiesige Gesellschaft, die davon profitieren würden. Deswegen möchte man gerne alles daran setzen, dass Potsdam 2008 nicht wieder eine Enttäuschung erleidet. Für die bisherigen Wissenschaftsstädte war die Auszeichnung jeweils ein Entwicklungsschub. Daher sollten diesmal alle in der Stadt wach werden und ihre Ideen einbringen.

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