Landeshauptstadt: Bei der FDP sind die Neuen die Alten Kreisvorstand nach Rücktritt wieder im Amt
Bei der Potsdamer FDP hat sich das Personalkarussell im Kreis gedreht: Am Mittwochabend wählte eine außerordentliche Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand – dieser ist identisch mit dem alten. Der am 26.
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Bei der Potsdamer FDP hat sich das Personalkarussell im Kreis gedreht: Am Mittwochabend wählte eine außerordentliche Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand – dieser ist identisch mit dem alten. Der am 26. Oktober zurückgetretene Kreisvorsitzende Marcel Yon wurde ebenso wiedergewählt wie seine Stellvertreter Martina Engel-Fürstberger und Tobias Köhler. Der Vorstand soll die Arbeit des Kreisverbandes bis zum regulären Kreisparteitag im nächsten Frühjahr leiten, teilte die Potsdamer FDP mit.
Der Kreisvorstand um Yon war zurückgetreten, nachdem dieser eine Kampfabstimmung gegen die 39-jährige Jacqueline Krüger um die Direktkandidatur der FDP bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 61 (Potsdam, Mittelmark und Teile Teltow-Flämings) verloren hatte. Dabei hatte sich der Potsdamer FDP-Vorstand öffentlich für den 45 Jahre alten Yon ausgesprochen. Das Vorgehen des FDP-Vorstands auf der Wahlversammlung hatten die FDP Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming, aber auch Potsdamer Liberale kritisiert.
Marcel Yon sagte den PNN, er sei dankbar für das Vertrauen der Mitglieder. Bei der Wahl erhielt er 63 Prozent der Stimmen. 73 von etwa 170 Potsdamer Liberalen hatten an der Mitgliederversammlung teilgenommen. Engel-Fürstberger erhielt 48 von 71 Stimmen, Köhler 43 von 66. „Wir wollten uns neu legitimieren und sicherstellen, dass die Entscheidung für die Nominierung von Jaqueline Krüger kein Signal gegen den Vorstand gewesen ist“, so Yon. Die Unterstützung für Krüger durch den Vorstand habe nie infrage gestanden. Der Wahl am Mittwoch sei eine offene und intensive Aussprache vorausgegangen, um „die traditionelle Geschlossenheit im Kreisverband Potsdam wiederherzustellen“. Die Aussprache fand im Gegensatz zur Wahl hinter verschlossenen Türen statt, damit die Mitglieder offener sprechen konnten, so Yon. Parteiinterne Wahlen und Nominierungen für Ämter seien bei der FDP öffentlich. mar
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