Landeshauptstadt: „Bei uns wird die Hölle los sein“ Das Fußball-EM-Finale
am Sonntag in Potsdam
Stand:
am Sonntag in Potsdam Keine Frage, dass sie das Fußball-EM-Finale am Sonntag um 20.45 Uhr im ZDF einschalten. Seit die EM läuft, ist im Keller des portugiesisch-spanischen Restaurants „Pacha Mama“, Sellostraße 15a, die Großleinwand aufgebaut. 20 bis 40 Gäste saßen dort regelmäßig bei Bier, Papasbravas, frittierten Kartoffeln und Aioli und sahen sich die Spiele in Portugal an. Er habe nie daran geglaubt, dass die Portugiesen ins Endspiel kommen, erzählt Chef André Möller. Eigentlich hält er zu den Schwächeren. Ganz klar, dass er beim Spiel am Sonntag eine Ausnahme macht – und auf die bessere Mannschaft setzt, sein Favorit ist Portugal. Wer die Übertragung aus dem Luz-Stadion in Lissabon mit Bela Rethy am Reportermikrofon nicht allein vor dem Fernseher verfolgen will, der findet am Sonntag in Potsdam viele Orte, vom griechischen Restaurant bis zum Volkspark, an denen er sich das Spiel mit anderen Fußballfans ansehen kann. Die PNN haben einige Möglichkeiten zusammengetragen: Kostenlos und auf Großleinwand ist das Finale ab 20 Uhr im Spartacus Potsdam, Schlossstr. 13, zu erleben, oder im Zirkuszelt des Volksparks Potsdam im Großen Wiesenpark, Georg-Hermann-Allee 99 (1 Euro). Das Waschhaus hat die Übertragung als Abschluss des Afrikafestivals auf dem Programm. In vielen Gaststätten läuft der Fernseher, wie zum Beispiel in der Fußballkneipe „Schorsch“ in der Mittelstraße 22. Hier konnten sich die Fans bisher jedes EM-Spiel ansehen, berichtet Eigentümer Georg Walter. Die Stimmung sei gut gewesen, obwohl die Deutschen früh rausgeflogen sind. Als Gastwirt wie als Fußballfreund sei er unparteiisch, „Jede Mannschaft, die es bis ins Finale schafft, hat es verdient zu gewinnen“, meint er. Die griechischen Lokale in Potsdam hatten sich am Freitagabend noch nicht entschieden, ob sie den Sonntag zum Fußballtag machen. Dimitrios Papadopoulos zum Beispiel, der Leiter des „Alexis Sorbas“ in der Hebbelstraße 54, ist zwar begeisterter Fan. Eine Sensation, dass Griechenland weitergekommen ist, meint er, Otto Rehagel sei super. Er nutze jede Arbeitspause, um das Spiel auf dem Fernseher hinter dem Tresen zu verfolgen, aber zu einer Fußballkneipe wolle er seine Gaststätte nicht umfunktionieren. Die griechische Fahne soll am Sonntag vor ihrem Restaurant wehen, und der Uso nur so fließen, malt sich Nelly Tripsanou vom Restaurant „Paros“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße 6 den Sonntag aus. So könnten die Gäste im Paros das Finale erleben, wenn sich die Gastwirtin entscheidet, den Kampf um den EM-Titel zu zeigen. Marion Hartig
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: