Homepage: Beim Cocktail ins Universum schauen Wissenschaftssommer mit Bar und Bojen
Wenn vom 10. bis zum 26.
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Wenn vom 10. bis zum 26. Juni anlässlich des Einstein-Jahres der sechste Wissenschaftssommer in Potsdam und Berlin gastiert, wird sich zumindest in Potsdam niemand zwischen den zahlreichen Veranstaltungsorten verirren. Kunst soll für Orientierung sorgen. Nicht zu Wasser, sondern ausnahmsweise zu Land werden zwei Meter hohe „Wissenschaftsbojen“ den Besuchern den Weg weisen. Für die kreativen Wegweiser ist eine Projektgruppe des Studiengangs Design der Potsdamer Fachhochschule verantwortlich. Farbliche Markierungen sollen zwischen dem Telegrafenberg, auf dem sich alles um den Einsteinturm dreht, dem Neuen Markt, wo ein Wissenschaftsfilmfest stattfindet, und dem Lustgarten, der zum Jahrmarkt der Wissenschaften wird, für Orientierung sorgen. „Wissenschaft soll für jedermann zugänglich und attraktiv gestaltet werden“, erklärt Andreas Gundelwein vom Veranstalter „Wissenschaft im Dialog“. Einen besonderen Zugang soll auch das Ausstellungsschiff MS Einstein schaffen. Kaum fünf Gehminuten vom Potsdamer Hafen entfernt wird der 105 Metern langen Schlepper eine Woche ankern. Dort erfahren die Gäste etwa wieso das Navigationssystem GPS ohne Albert Einsteins Relativitätstheorie nicht möglich gewesen wäre. „Das Schiff lockt viele Menschen an, die Berührungsängste mit wissenschaftlichen Themen haben“, so Projektleiterin Beate Langholf. Allein 75 000 Besucher schauten sich im vergangenen Jahr die schwimmende Ausstellung an. Wer sich beim Wissenschaftssommer abends in Lounge-Atmosphäre bei einem Cocktail entspannen möchte, kann in die Einstein-Bar einkehren, die ab dem 20. Juni im Kutschstall Am Neuen Markt gastiert. Hier können die Gäste dann quasi am Nebentisch namhaften Herren aus der Forschung beim Plausch über ausgesuchte Themen zuhören „Wir wollen in dieser gemütlichen Runde weg vom herkömmlichen Vortrag“, so Gundelwein. Er hofft, dass die Cocktails vielleicht sogar von einem Nachkommen eines der großen Vorbilder Einsteins gemixt werden: „Wir versuchen den Urenkel des Physikers Ernst Mach zu verpflichten, der zur Zeit in Berlin als Barkeeper arbeitet.“ Gundelwein ist sich sicher, dass Potsdam „das Schwergewicht“ im Wissenschaftssommer bildet. Für die nötige Aufmerksamkeit der Potsdamer Beiträge sorgt eine weitere Projektgruppe des Studiengangs Design. „Potsdam wird blau“, heißt die geplante Aktion. „Mehr wird nicht verraten“, sagt Andreas Gundelwein. Marion Schulz
Marion Schulz
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