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Berufsstart. Ernst Dienst, Vorstand der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (rechts), begrüßte gestern die neuen Auszubildenden.

©  Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Beim Floßbau für die Bankberatung lernen

Bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse haben 37 Auszubildende eine Banklehre begonnen

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Waldstadt - Anstatt mit Akten und Zahlen zu arbeiten, werden sie in ihrer ersten Woche ein Floß bauen. Die Ausbildung zu Bankkauffrau und Bankkaufmann beginnt bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) ungewöhnlich. Gestern starteten hier 37 junge Leute mit ihre Ausbildung. In den nächsten zweieinhalb Jahren sollen sie alles lernen, was einen guten Banker ausmacht. Bevor sie die Sparkasse von innen erleben, geht es für die neuen Azubis zunächst an die frische Luft. Sie sollen in der Gruppe lernen, zusammen zu arbeiten und auch in stressigen Situationen freundlich zu bleiben. „Unsere künftigen Mitarbeiter müssen Sensibilität im Umgang mit Kunden haben. Soziale Kompetenzen sind gefragt“, erklärte Rolf-Ullrich Eichhorn, der bei der MBS für die Personalentwicklung verantwortlich ist. Natürlich wird es nicht beim Kennenlernspiel bleiben: In den kommenden Monaten lernen die Auszubildenden aus Brandenburg und Berlin in allen Abteilungen der MBS und arbeiten auch in den Filialen. Alle drei Monate wird gewechselt.

Es bestehe Bedarf nach gutem Nachwuchs. Deshalb haben in diesem Jahr zwei Auszubildende mehr mit der Lehre begonnen als vor Jahresfrist. Um den Personalbestand zu halten, will die MBS auch in Zukunft im gleichen Umfang ausbilden. Es sei absehbar, dass Stellen zu besetzen seien, die durch Rente oder Altersteilzeit frei werden. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 90 Prozent der Auszubildenden übernommen. Die Auswahltests für das Ausbildungsjahr 2012 haben bereits begonnen. Bis Ende November kann man sich bewerben.

Dabei geht der demografische Wandel auch an der Sparkasse nicht vorbei: In früheren Jahren habe es mehr Bewerber gegeben. Mittlerweile haben die geburtenschwachen Jahrgänge das Ausbildungsalter erreicht. Im Gebiet der Potsdamer Arbeitsagentur stehen 1457 freien Ausbildungsplätzen nur noch 1074 noch nicht vermittelte Bewerber gegenüber. mar

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