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Sport: Beim Grand Slam mit der ganzen Familie Der Potsdamer Volleyballer Jonathan Erdmann spielt mit Kai Matysik in der Waldbühne
Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in London trifft sich die Weltelite des Beachvolleyballs derzeit beim Grand Slam in Berlin. Bis Sonntag kämpfen insgesamt 48 Teams aus 20 Nationen um das begehrte Preisgeld von 600 000 US-Dollar – mit dabei sind auch der Potsdamer Volleyballer Jonathan Erdmann mit seinem Berliner Partner Kai Matysik.
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Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in London trifft sich die Weltelite des Beachvolleyballs derzeit beim Grand Slam in Berlin. Bis Sonntag kämpfen insgesamt 48 Teams aus 20 Nationen um das begehrte Preisgeld von 600 000 US-Dollar – mit dabei sind auch der Potsdamer Volleyballer Jonathan Erdmann mit seinem Berliner Partner Kai Matysik.
Für die zwei Beacher ist der Grand Slam in Berlin ein besonderer Wettkampf, da er nach vier Jahren wieder in die Hauptstadt geholt wurde. „So haben wir die Chance, zu Hause von der Familie, unseren Freunden und Fans unterstützt zu werden. Auch vor unseren Sponsoren wollen wir ein gutes Bild abgeben“, sagt Erdmann. Mit Matysik wird der ehemalige Spieler vom VC Potsdam-Waldstadt neben Julius Brink und Jonas Reckermann bei den Olympischen Spielen für Deutschland starten.
Erst in der vergangenen Woche wurde bekannt gegeben, dass das Team Erdmann/Matysik nach London fährt. Doch bereits Mitte Juni machten die Zwei einen großen Schritt auf dem Weg in die britische Hauptstadt. Beim Grand Slam in Moskau besiegten sie das Team Klemperer/Koreng im dritten Satz und schalteten damit ihre Hauptkonkurrenten aus. „Wir sind ganz bewusst in dieses Spiel gegangen“, erinnert sich Erdmann. „Ein Jahr lang sind wir nicht aufeinandergetroffen und dann standen wir uns ausgerechnet in dieser entscheidenden Qulifikationsphase für Olympia gegenüber. Es war ein Spiel, in dem es um alles ging. Und als wir gewonnen hatten, waren wir überglücklich.“
Für die Olympischen Spiele behält sich das Team einen Ausblick auf die Platzierung vor. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, lautet die Devise des Teams. Mit diesem Motto zeigten sich Erdmann/Matysik immer am erfolgreichsten, zumal es bei den diesjährigen Spielen eng werden wird. „Das Niveau ist weltweit sehr stark zusammengerückt. Ich denke, man wird mit Überraschungen rechnen müssen“, gibt Erdmann zu bedenken. Aber auch Erdmann und Matysik werden ein schwer zu schlagendes Team in London sein. Als bestes deutsches Duo nehmen sie derzeit den achten Platz der Weltrangliste ein. Der 24-jährige Erdmann und sein acht Jahre älterer Beachpartner haben sich seit 2009 zu einem Team mit Weltklasseniveau entwickelt. Das sieht auch Erdmanns Vater so. „Mit Kai hat Jonathan einen Partner gefunden, der sehr perfektionistisch und analytisch ist und damit im kompletten Gegensatz zu Jonathan steht. Dadurch können sich die beiden sehr gut ergänzen“, beschreibt Thomas Erdmann das Nationalteam. Durch den spielerfahrenen Matysik konnte Erdmann in den vergangenenJahren wieder viel dazulernen. „Der Sport ist eine tolle Schule für das Leben. Vor allem der Mannschaftssport lehrt einem Toleranz, Respekt und Vertrauen“, so der stolze Vater des erfolgreichen Beachvolleyballers. „Ich finde es klasse, dass jungen Menschen in Potsdam die Möglichkeit gegeben wird, im Sport bis nach ganz oben zu kommen.“
Jonathan Erdmann hat diese Möglichkeit in jungen Jahren genutzt und bereitet sich nun mit Matysik auf London vor. Der Grand Slam in der Berliner Waldbühne ist Teil dieser Vorbereitung. Gestern wurden die Qualifikationsrunden gespielt und ab heute geht es im Hauptfeld zur Sache. Außerdem soll ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt werden. Neben attraktivem Beachvolleyball wird auch Culcha Candela live zu sehen sein. Wer mehr über Erdmann/Matysik erfahren will, sollte auch ihre Facebook-Seite besuchen.
Maxie Borchert
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