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Kommentar über den Bau von neuen Wohnungen: Bemerkenswert

Potsdam liegt beim Wohnungsneubau bundesweit vorne. Allerdings müssen die neuen Wohnungen auch bezahlbar bleiben - und deshalb braucht es neuen Schwung beim Bau von Sozialwohnungen. Ein Kommentar.

Stand:

Potsdam - Wer in den vergangenen Jahren den Blick über Potsdams Silhouette schweifen ließ, konnte auf den Gedanken kommen, dass sie weniger von Giebeln und Kirchtürmen geprägt ist als von Baukränen. Der „Wohnatlas 2016“ bestätigt den Eindruck, dass in Potsdam viel gebaut wurde – so viel, dass die vergleichsweise kleine Landeshauptstadt in einer Reihe mit Großstädten wie München genannt wird. 13 Prozent Neubauwohnungen sind in den vergangenen zehn Jahren hochgezogen worden. Der umfangreiche Wohnungsneubau bedeutet, dass es in Potsdam eine bemerkenswerte Nachfrage nach Wohnungen gibt.

Damit die neuen Wohnungen auch bezahlbar bleiben, muss mehr Schwung in den Bau von Sozialwohnungen kommen. Erste Projekte sind seit der Wiedereinführung der Wohnungsbauförderung zwar angekündigt. Der Bau der letzten geförderten Wohnungen liegt aber mehr als zehn Jahre zurück. Im frei finanzierten Neubau liegen die Kaltmieten bei um die zehn Euro aufwärts pro Quadratmeter. Damit geht der Neubauboom selbst an vielen Durchschnittsverdienern vorbei.

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