Landeshauptstadt: BER-Krise: Busfirma betroffen Unternehmer zahlt für Busse, die er nicht braucht
Marquardt - 36 Busfahrten zwischen Schönefeld und Potsdam hatte Busunternehmer Günter Anger mit Eröffnung des neuen Flughafens jeden Tag anbieten wollen. Daraus ist wegen der verschobenen Eröffnung des Großflughafens nichts geworden; momentan fahre er auf der Strecke nur achtmal täglich und das auch nur wochentags, sagt Anger.
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Marquardt - 36 Busfahrten zwischen Schönefeld und Potsdam hatte Busunternehmer Günter Anger mit Eröffnung des neuen Flughafens jeden Tag anbieten wollen. Daraus ist wegen der verschobenen Eröffnung des Großflughafens nichts geworden; momentan fahre er auf der Strecke nur achtmal täglich und das auch nur wochentags, sagt Anger. Aber er müsse dennoch jeden Monat eine Finanzierungsrate von 5 000 Euro für seine zwei neuen Busse zahlen, die er extra für die Flughafenlinie angeschafft habe, berichtete der Unternehmer den Politikern der CDU-Landtagsfraktion – darunter der amtierende Fraktionschef Dieter Dombrowski, der Potsdamer Abgeordnete Steeven Bretz und CDU-Kreischefin Katherina Reiche – die ihn im Rahmen ihrer „Sommertour“ am Freitag an seinem Firmensitz in Marquardt besuchten.
Die zwei neuen Busse benötige er momentan eigentlich gar nicht. Hin und wieder setze er sie in seinem Unternehmen zwar ein, aber nur, damit die Fahrzeuge wenigstens etwas bewegt würden, erklärte Anger. „Peinlichkeit ohne Ende“ nennt der Unternehmer die Krise um den neuen Hauptstadtflughafen. Noch im April habe er mit Vertretern der Flughafengesellschaft zusammengesessen, um über die letzten Vorbereitungen zum Flughafenstart zu sprechen. Auch einen Probelauf an den Bushaltestellen des Flughafens habe es bereits im April gegeben. Seit dieser Zeit herrsche Funkstille zwischen ihm und der Flughafengesellschaft. HC
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