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Über dem Roten Teppich: Berlinale-Empfang der Studio-Kulissenbauer

Ganz nah dran, praktisch sogar direkt über dem Roten Teppich vor dem Berlinale Palast: So feierten am Dienstagabend Filmhandwerker, Setdesigner, Kostümbildner und Ausstatter in der Lounge am Potsdamer Platz. Eingeladen hatten das für den Kulissenbau zuständige Art Department vom Studio Babelsberg gemeinsam mit dem Babelsberger Kostümfundus und dem Requisitenfundus.

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Ganz nah dran, praktisch sogar direkt über dem Roten Teppich vor dem Berlinale Palast: So feierten am Dienstagabend Filmhandwerker, Setdesigner, Kostümbildner und Ausstatter in der Lounge am Potsdamer Platz. Eingeladen hatten das für den Kulissenbau zuständige Art Department vom Studio Babelsberg gemeinsam mit dem Babelsberger Kostümfundus und dem Requisitenfundus. Mehr als 100 Gäste folgten der Einladung, darunter auch der für den Agententhriller „Bridge of Spies“ im vergangenen Jahr für den Oscar nominierte Filmausstatter Bernhard Henrich.

Er sei momentan wieder im Oscar-Fieber, erzählte er den PNN. Denn als Academy-Mitglied darf er in diesem Jahr erstmals über die Preisträger mitentscheiden. „Ich habe mir schon 65 Filme angesehen – toll!“ In einer ersten Runde konnte er je fünf Filme für seinen Bereich – Set Design – und für die Kategorie „Bester Film“ vorschlagen, in der jetzt gestarteten zweiten Runde darf er pro Kategorie eine Stimme vergeben. Die Aufgabe nehme er sehr ernst – schließlich sei er seines Wissens nach der einzige deutsche Filmausstatter unter den Academy-Mitgliedern. Nach Hollywood werde er aber nicht reisen, obwohl er eine Einladung bekommen habe. Die Dreharbeiten des Science-Fiction- Thrillers „Mute“ in Babelsberg, bei dem er Ausstatter war, seien erst seit Kurzem vorbei, Zeit für eine Atempause.

Bei der Berlinale sind die Babelsberger in diesem Jahr zumindest indirekt dabei: Für Volker Schlöndorffs Wettbewerbsfilm „Return to Montauk“, der am heutigen Mittwoch Premiere feiert, sind im Studio zwei Sets entstanden, wie Art-Department-Chef Michael Düwel erzählte. Und für Matti Geschonnecks Buchverfilmung „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ wurden unter anderem für die Hauptdarsteller Bruno Ganz und Sylvester Groth aus dem Babelsberger Kostümfundus eingekleidet, wie Funduschefin Gabriele Leuter sagte.

Erst am Abend vorher hatte Studio Babelsberg den Berlinale-Empfang der US- Botschaft ausgestattet. Von den Diplomaten bekamen die Kulissenbauer großen Zuspruch für das in Babelsberg gebaute Set eines CIA-Quartiers für die US-Serie „Berlin Station“, erzählte Art-Department-Chef Düwel. Interims-Botschafter Kent Logsdon habe die Sets als äußerst überzeugend gelobt: „Ein größeres Lob kann man nicht bekommen.“

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